zum Inhalt

Anwalt: Zschäpe bestritt Beteiligung an extremistischem Exit-Programm

Beate Zschäpe
Beate Zschäpe sitzt bereits seit rund zwölf Jahren im Gefängnis.

Die verurteilte Rechtsterroristin Beate Zschäpe wurde nach Angaben ihres Anwalts von einem sächsischen Ausstiegsprogramm abgewiesen. „Wir haben den Freistaat Sachsen wegen seines Ausstiegsplans kontaktiert“, sagte Rechtsanwalt Mathias Grasel der Deutschen Presse-Agentur in München. Der Zulassungsantrag wurde jedoch „vom Aussteigerprogramm abgelehnt“.

Der Grund, sagte Glassell: „Es ist noch zu früh, das zu sagen.“ Im Aussteigerprogramm gab es dazu keine Informationen. „Zu konkreten Fallanfragen oder Fällen zur sächsischen Aussteigerregelung machen wir keine Angaben“, sagte Sven Forkert, Geschäftsführer des Landespräventionsrates, auf Anfrage der dpa.

Das Programm unterstützt „diejenigen, die sich im Einfluss- oder Handlungsumfeld extremistischer Gruppen befinden, aus einer extremistischen Gruppe austreten wollen und dafür Unterstützung benötigen“, heißt es auf der Homepage. „Ziel ist es, den Schulabbrechern einen Neuanfang in unserer Gesellschaft zu ermöglichen.“

Damit sollen diejenigen angesprochen werden, „die sich aufgrund ihrer bisherigen Aktivitäten bewusst gegen die Schule gewandt haben.“ „Grundlagen der Demokratie“ unserer Gesellschaft und Kampf und Gewalt gegen andere Menschen und staatliche Institutionen galten als legitime Mittel – scheinen nun aber zum Ausstieg bereit zu sein. „

NSU und Gefängnis

Zschäpe wurde einer Reihe von NSU-Morden für schuldig befunden und 2018 nach einem mehr als fünfjährigen Prozess zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Oberlandesgericht München Auch auf die Schwere der Sexualdelikte wurde hingewiesen. Eine vorzeitige Entlassung nach 15 Jahren sei daher nahezu ausgeschlossen.

Zschäpe sitzt seit etwa zwölf Jahren (inklusive Untersuchungshaft) im Gefängnis. Laut Grassel, 11.2026 Am 8. September ist es 15 Jahre her. Zuvor muss die sogenannte Mindeststrafe festgelegt werden, die festlegt, wie lange Zschäpe danach im Gefängnis bleiben muss. Glaser sagte, ihr Aufnahmeantrag sei auch deshalb abgelehnt worden, weil ihre Haft beendet sei. „Das ist nicht der Fall.“ doch absehbar.“

Der „Nationalsozialistische Untergrund“ (NSU) ist eine Terrororganisation bestehend aus Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, die seit 2000 bundesweit Anschläge verübt hat, davon fünf unentdeckt in Bayern. Ihre Opfer waren neun Geschäftsleute türkischer und griechischer Herkunft sowie eine deutsche Polizistin. Mondlos und Bernhardt verübten außerdem zwei Morde in Köln. Bei einem Bombenanschlag wurden Dutzende Menschen verletzt. 2011 töteten sich die beiden Männer gegenseitig, um einer Verhaftung zu entgehen – und das Erst dann wurde der NSU entlarvt.

Vor dem Untersuchungsausschuss des Bayerischen Landtags wurde Zschäpe mehr denn je für schuldig befunden. Zu keinem Zeitpunkt gab er klarer zu, dass er Mittäter war Zschäpe sagte laut Protokoll: „Ich bin Mittäter der Morde.“ „Obwohl ich nicht abgedrückt habe, habe ich sie toleriert. „Hätte sie sich rechtzeitig ergeben, wäre diese Kette von Ereignissen beendet“, sagte Zschäpe. „Ich habe es nicht getan, also bin ich genauso schuldig, als hätte ich den Abzug gedrückt.“ „

Zschäpe wurde im Mai in der Justizvollzugsanstalt Chemnitz von Abgeordneten des Bayerischen Landtags vernommen. Es war das erste Mal seit Ende des Prozesses, dass sie sich zu Wort meldete, und das erste Mal, dass Zschäpe Fragen direkt beantwortete.

Einige Beobachter betrachteten ihre Äußerungen als einen taktischen Trick: einen Versuch, die Beziehung so weit zu entspannen, dass sie, wenn sie Reue zeigte, ins Gefängnis gesteckt und in ein Aussteigerprogramm gesteckt werden könnte.

p>

Kommentare

Aktuelles