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Anstehende Wahlen: Politiker vereinen sich als Antwort auf die rechtsextreme Partei AfD.

Bei den Landratswahlen in Thüringen am Sonntag kämpfen zahlreiche AfD-Kandidaten um die vorderen Plätze. Derweil bemühen sich Bundespolitiker, die Bemühungen der anderen Parteien zu bündeln.

"Stichwahl am 9. Juni" steht auf einem Wahlplakat in Erfurt.
"Stichwahl am 9. Juni" steht auf einem Wahlplakat in Erfurt.

Lokale Regierungsstellen - Anstehende Wahlen: Politiker vereinen sich als Antwort auf die rechtsextreme Partei AfD.

Vor den Kreistagwahlen in Thüringen fordern einige Spitzenpolitiker von Linken, Grünen und CDU auf, für eine Querfront gegen AfD-Kandidaten zu kämpfen. Katrin Göring-Eckardt, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages und Mitglied der Grünen, sprach am Freitag bei den Funke Medienzeitungen und sagte: "Eine robuste Demokratie ermöglicht uns, zusammenzuarbeiten und gegen Gegner unserer Verfassung vorzugehen." Sie riet den demokratischen Parteien, sich gegenseitig bei Wahlen gegen AfD-Kandidaten zu unterstützen.

In neun Landkreisen haben AfD-Kandidaten es in die Stichwahl geschafft - gegen Kandidaten von CDU, SPD und Unabhängigen. Im Landkreis Hildburghausen wird auch ein berüchtigter Neonazi-Kandidat unter den Wählern sein.

Martin Schirdewan, Vorsitzender der Linkspartei, teilte mit, dass es wichtig ist, die am stärksten vermuteten Kandidaten zu unterstützen, um einen AfD-Sieg zu verhindern. "In einer Zeit, in der Demokraten zusammenarbeiten müssen, um Faschisten von unseren politischen Systemen zu vertreiben und unser Demokratie Stück für Stück zu zerstören", sagte er den Funke-Zeitungen.

Thüringens CDU-Vorsitzender Mario Voigt forderte ebenfalls Querfront-Kooperation gegen AfD-Kandidaten. Voigt sagte: "Wenn die CDU nicht an der Stichwahl teilnimmt, wird die CDU die Kandidaten der SPD, FDP oder der Freien Wählervereinigung unterstützen." Jens Spahn, Mitglied des CDU-Präsidiums, teilte diese Meinung mit und sagte, dass die CDU auch von ihren Rivalen in den Wahlen gegen AfD-Nominierte erwartet, dass sie ihre eigenen Kandidaten unterstützen, um dem demokratischen Zentrum entlang der politischen Linien zu vereinigen.

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