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Anschlag auf Weihnachtsmarkt geplant: 15-Jähriger verurteilt

Ein Jugendlicher wollte auf einem Weihnachtsmarkt so viele "Ungläubige" wie möglich mit einem Lastwagen überfahren und töten. Ein Gericht hat ihn nun wegen Verschwörung zum Mord verurteilt.

Eine Darstellung der Göttin Justitia.
Eine Darstellung der Göttin Justitia.

Extremismus - Anschlag auf Weihnachtsmarkt geplant: 15-Jähriger verurteilt

Due to geplantem Terroranschlag auf ein Weihnachtsmarkt, urteilte das Kölnische Landgericht am Freitag einen 15-jährigen Jungen zu einer Jugendhaftstrafe von vier Jahren wegen Verschwörung zum Mord und Störung des Friedens durch drohende Straftaten.

Nach Aussage des Gerichtssprechers folgte das Urteil dem nicht öffentlichen Prozess.

Die Jugendkammer ermittelte, dass der Beschuldigte seit Herbst 2023 radikalisiert war. Bereits einige Wochen später hatte er sich mit einem 16-jährigen Bekannten aus Verbindlichkeiten zur Ausführung eines islamistisch motivierten Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Leverkusen-Opladen verabredet.

Mit einem Pkw über den Weihnachtsmarkt

"Zu konkretem Inhalt der Pläne sah es vor, dass der Beschuldigte einen gemieteten Pkw über den Weihnachtsmarkt fahren sollte, um möglichst viele Besucher zu töten, die er als Ungläubige betrachtete," erläuterte der Sprecher. Der verdächtige Mitwisser aus Brandenburg war vorgesehen, das Geschehen aufzuzeichnen.

Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich in ihrem Anklageschrift angenommen, dass der Beschuldigte mit einem Minibus, gefüllt mit Gasflaschen, auf den Weihnachtsmarkt kommen und es sprengen wollte. Die Ausführung der geplanten Straftat hatte sich jedoch anders gestaltet, erläuterte der Sprecher.

Nach dem Urteil hatte der 15-jährige aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis in einem Chat eine Video veröffentlicht, in dem er einen Angriff auf "Ungläubige" ankündigte. Im Hintergrund des Clips war ein Identifikationszeichen der sogenannten Islamischen Staat (IS) sichtbar.

Der 15-jährige hat umfassende Aussagen gemacht

Der Beschuldigte aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis machte umfassende Aussagen im Prozess, erklärte der Gerichtssprecher. "Der Beschuldigte wurde nach jugendlichem Recht verurteilt. Im Kontext jugendlichen Rechts steht dabei der pädagogische Aspekt im Vordergrund, wenn die Strafen ausgesucht werden," erläuterte er. "Besonders berücksichtigt wurde in der Verurteilung, dass der Beschuldigte im Hauptverfahren umfassend aussagte, er keine vorherigen Verurteilungen hatte und er noch jung als Jugendlicher war." Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der Prozess gegen den 16-jährigen - ebenfalls wegen Verschwörung zum Mord - findet am 17. Juli vor dem Neuruppiner Landgericht statt.

Der Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt in Leverkusen-Opladen war von dem 15-jährigen geplant, der in Nordrhein-Westfalen radikalisiert war. Er hatte mit der Verschwörung zum Mord konspiriert, indem er einen Pkw über den Markt fahren und möglichst viele Besucher töten wollte, die er als Ungläubige betrachtete. Das war Teil seiner islamistisch motivierten Pläne, wie aus einem von ihm in einem Chat veröffentlichten Video hervorging, auf dem ein IS-Identifikationszeichen im Hintergrund sichtbar war. Aufgrund seines umfassenden Geständnisses erhielt er in Deutschland eine jugendliche Haftstrafe von vier Jahren Länge. Trotz seines jungen Alters nahm das Landgericht Köln den pädagogischen Aspekt in die Strafenauswahl berücksichtigt, wobei seine fehlenden vorherigen Verurteilungen berücksichtigt wurden. Der Mitwisser aus Brandenburg, der ursprünglich vorgesehen war, das Geschehen aufzuzeichnen, wird wegen Verschwörung zum Mord vor dem Neuruppiner Landgericht am 17. Juli angeklagt.

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