Der Großangriff der islamistischen Hamas auf Israel ist auch an Mecklenburg-Vorpommerns Schulen Thema: Lehrkräfte können online bereitgestelltes Material dazu nutzen. Das teilte das Bildungsministerium am Sonntag in Schwerin mit. Das Institut für Qualitätsentwicklung des Ministeriums habe altersangemessene Inhalte zu dem folgenschweren Angriff, dem Nahostkonflikt und seinen historischen Ursachen zusammengestellt. An den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern beginnt am Montag nach einer Woche Herbstferien wieder der Unterricht.
«Der Angriff auf Israel beschäftigt auch unsere Schülerinnen und Schüler. Viele Jugendliche haben zu diesen schrecklichen und zu verurteilenden Ereignissen Fragen, wenn sie nach den Herbstferien wieder die Schule besuchen», erklärte Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke). Die Lehrerinnen und Lehrer im Land hätten ein sicheres Gespür dafür, aktuelle Themen in den Unterricht einzubinden. Die Materialsammlung solle eine Unterstützung sein und einen Überblick bieten. «Sie eignet sich auch für Schülerinnen und Schüler, die sich eigenständig informieren möchten, da die Links öffentlich einsehbar und die Quellen verlässlich sind», betonte die Ministerin.
Die Kultusministerkonferenz der Länder hatte den Hamas-Angriff auf Israel am Donnerstag in einer Erklärung «mit großer Entschiedenheit und vollem Nachdruck» verurteilt. In der Erklärung heißt es weiter: «Die brutale Gewalt der terroristischen Angriffe erschüttert die Schülerinnen und Schüler und die gesamte Schulgemeinschaft, nicht zuletzt, weil auch viele Kinder und Jugendliche unter den Opfern sind.» Gerade deshalb seien die Schulen gefordert, angemessen und sensibel zu reagieren. «Die Vermittlung altersgerechter Informationen und der Umgang mit Hass und terroristischer Propaganda spielen jetzt eine besonders große Rolle. Die Länder unterstützen ihre Lehrkräfte hierbei.»