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Angelina Köhler glänzt bei Kurzbahn-Europameisterschaften

„Alles könnte nicht besser sein“

Kohler brach zweimal den deutschen Rekord über 100 Meter Schmetterling..aussiedlerbote.de
Kohler brach zweimal den deutschen Rekord über 100 Meter Schmetterling..aussiedlerbote.de

Angelina Köhler glänzt bei Kurzbahn-Europameisterschaften

Spitzenschwimmer verlassen das „Karussell“ auf der 25-m-Bahn. Dies gibt der zweiten Reihe die Chance, bei den Kurzbahn-Europameisterschaften zu glänzen. Angelina Köhler nutzte dies voll aus und gewann zwei Medaillen.

Der Rekord hielt keine 24 Stunden. Angelina Köhler schwamm im 100-m-Schmetterlingsfinale schneller als jede andere Deutsche, doch für eine zweite EM-Goldmedaille reichte es nicht. „Es war ein wirklich cooles Turnier und ich bin sehr zufrieden mit meiner Zeit“, sagte der 23-Jährige. „Zwei Medaillen bei der Europameisterschaft zu gewinnen – besser kann es nicht sein.“

In Abwesenheit der Spitzenschwimmer um Olympiasieger Florian Welbroeck sorgte Kohler für einen Lichtblick für Deutschland bei den Kurzbahn-Europameisterschaften in Rumänien. Zwei Tage nach ihrem überraschenden Sieg über 200 m unterbot sie auf der Paradestrecke in 55,50 Sekunden ihren am Vorabend aufgestellten deutschen Rekord um weitere 26 Prozent. Die Silbermedaille holte sich dieses Mal, weil der schwedische Langschwimm-Europameister 13 Prozent schneller war – vor allem unter Wasser.

Christian Hansmann, Leistungssportdirektor des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV), sagte: „Angelina hatte bei der Weltmeisterschaft in Japan Höchstgeschwindigkeit erreicht, aber beim Wenden und Hechten Zeit verloren, und das hat sie mit viel harter Arbeit bezahlt.“ Jetzt sieht es draußen gut aus …“ Kohler war bereits im Sommer bei den Weltmeisterschaften in Fukuoka Fünfte im 50-Meter-Schwimmbecken geworden und hatte damit einen neuen deutschen Rekord aufgestellt, und nun gewann die Zweitplatzierte bei den Jugendolympiaden 2018 ihren ersten „große“ internationale Medaille.

„Das ist ein wirklich großer Schritt für sie“, sagte Hansmann, „und diesen Schwung muss sie mit nach Olympia nehmen.“ Allerdings will der Leichtathletikdirektor die Neu-Berlinerin in Paris noch nicht mitzählen (im Rahmen der Medaillenhoffnungen ab Juli). 26. bis 11. August 2024: „Das Finale ist das Ziel.“

Angesichts der hohen Anforderungen der Olympiasaison ließen Wellbrock und sein Team die Langschwimm-Weltmeisterschaften in Katar (2.-18. Februar 2024) im Bukarester Vorort Otopeni zwei Monate vor den Kurzbahn-Europameisterschaften ausfallen, aber Kohler nutzte die Gelegenheit voll aus das kleine Becken und drehte bewusst das Karussell. Seit ihrem Wechsel von Hannover nach Berlin zur SG Neukölln im Juli 2022 lernt sie die Technik unter Anleitung von Trainer Lasse Frank intensiv und übt sie nun unter Wettkampfbedingungen. Erfolg: „Wir sind sehr zufrieden. Sie hat sich im Finale noch einmal gesteigert“, sagte Frank. „Das macht Lust auf mehr und wir freuen uns sehr auf die Langstreckensaison, in der sie mehr zu bieten hat.“

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Quelle: www.ntv.de

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