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Andere VW-Mitarbeiter mussten vor Gericht ziehen

Das erste Strafverfahren gegen vier VW-Mitarbeiter wegen des Dieselskandals dauert seit mehr als zwei Jahren an. Nun müssen sich sieben weitere Angeklagte in Braunschweig verantworten.

Der Dieselskandal betrifft sieben weitere Mitarbeiter des Volkswagen-Konzerns. Foto.aussiedlerbote.de
Der Dieselskandal betrifft sieben weitere Mitarbeiter des Volkswagen-Konzerns. Foto.aussiedlerbote.de

Dieselskandal - Andere VW-Mitarbeiter mussten vor Gericht ziehen

Weitere Angeklagte im Abgasskandal um manipulierte Volkswagen-Dieselmotoren müssen sich vor Gericht verantworten. Das Landgericht Braunschweig hat am Freitag den Anklagen gegen sieben weitere Mitarbeiter des Unternehmens stattgegeben.Braunschweig Die Staatsanwaltschaft hat im Jahr 2020 Anklage erhoben. Damals waren acht Personen beteiligt.

Der Antrag wurde nun vom Wirtschaftsstrafgericht mit Änderungen genehmigt und das Hauptverfahren eingeleitet. Das Gericht nannte die Namen der Angeklagten nicht. Ein Termin für den Beginn des Verfahrens steht noch nicht fest.

Seit September 2021 stehen vier Volkswagen-Manager vor dem Landgericht vor Gericht. Das Verfahren gegen den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn, der 2015 nach Bekanntwerden des „Diesel-Skandals“ zurücktreten musste, ist wegen seines Gesundheitszustands getrennt worden. Es ist unklar, ob und wann er vor Gericht stehen wird. Der frühere Audi-Chef Rupert Stadler wurde im Juni in München zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

Den neuen Angeklagten in Braunschweig werden Betrug und Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht in besonders schweren Fällen vorgeworfen. Einige Angeklagte könnten auch an Steuerhinterziehung beteiligt gewesen sein. Das Gericht befand jedoch, dass die von der Staatsanwaltschaft erhobenen Vorwürfe der falschen Beurkundung und Untreue hinreichend verdächtig seien.

Sie werden wissen, dass sie manipulieren

In ihrem Antrag geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass die Angeklagten „in ihren jeweiligen Verantwortungspositionen“ zwischen November 2006 und September 2015 „den Einbau von Manipulationssoftware in Dieselfahrzeuge von Volkswagen gefördert oder unterstützt oder zumindest nicht getan haben“. Tun Sie daher, obwohl Sie wissen, illegales Verhalten zu „verhindern“.

Die gezielte Täuschung soll im Herbst 2006 begonnen haben, als Volkswagen auf dem schwierigen US-Markt versuchte, mit seinen Konkurrenten gleichzuziehen. Eine große Marketingkampagne für „Clean Diesel“ soll mehr Kunden gewinnen.

Im September 2015 wurde bekannt, dass das Unternehmen mithilfe von verstecktem Softwarecode Messungen verfälschte, anstatt teurere Abgastechnik einzusetzen. Diese sorgen dafür, dass die Prüfung absolut sauber ist, die Emissionen im Straßenverkehr jedoch um ein Vielfaches höher sind. Die Aufdeckung des Skandals stürzte Volkswagen in die schwerste Krise seiner Geschichte.

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Quelle: www.stern.de

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