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Analyse: Sachsen hat den höchsten Anteil an Bafög-Empfängern

Eine Studie zeigt, dass Sachsen den höchsten Anteil an Bafög-Studierenden mit Förderung hat. Eine am Freitag vom Center for College Advancement des CHE veröffentlichte Analyse zeigt, dass im Jahr 2022 19.186 Studierende im Bundesstaat die staatliche Förderung in Anspruch genommen haben, also...

Studierende sitzen in einem Hörsaal der Universität und hören Vorlesungen zu. Foto.aussiedlerbote.de
Studierende sitzen in einem Hörsaal der Universität und hören Vorlesungen zu. Foto.aussiedlerbote.de

Bildung - Analyse: Sachsen hat den höchsten Anteil an Bafög-Empfängern

Eine Studie zeigt, dass Sachsen den höchsten Anteil an Bafög-Studierenden mit Förderung hat. Eine am Freitag vom Center for College Advancement des CHE veröffentlichte Analyse zeigt, dass im Jahr 2022 19.186 Studierende im Bundesstaat die staatliche Förderung in Anspruch genommen haben, also 18,3 %. Der Anteil liegt damit über dem Bundesdurchschnitt: Der Analyse zufolge erhalten 11,5 % der Studierenden in Deutschland diese Förderung.

Nationale Instrumente wie Stipendien spielen eine deutlich geringere Rolle, wenn auch im Vergleich zum Rest des Landes mit einem hohen Anteil. Lediglich 404 Personen nahmen im Jahr 2022 einen neuen Studienkredit bei der KfW auf, der niedrigste Anteil, gefolgt von Sachsen-Anhalt, Bayern und Nordrhein-Westfalen (jeweils 0,4 %). Andererseits sind mehr als 55 % der Studierenden im Jahr 2021 berufstätig. Dieses Verhältnis liegt landesweit an drittletzter Stelle. Alle vier ostdeutschen Bundesländer weisen den geringsten Anteil an Teilzeitstudierenden auf.

Nach der CHE-Einschätzung haben im Jahr 2022 bundesweit rund fünf von sechs Studierenden kein Bafög, kein Staatsdarlehen oder Stipendium in Anspruch genommen. Studienautor Ulrich Müller sagte, finanzielle Unterstützung durch die Eltern und Teilzeitbeschäftigung seien die wichtigsten Quellen für Studienbeihilfen.

Mueller sagte, Reformen seien nötig. Bleibe die Studienfinanzierung in Deutschland unverändert, werde „der künftige Studienerfolg zunehmend davon abhängen, ob man vermögende Eltern hat oder ein flexibles, mit Teilzeitarbeit vereinbares Studium besucht.“ Das habe nichts mit „gleichberechtigter Teilhabe am Studium“ zu tun. Zu viel Beziehung .

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Quelle: www.stern.de

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