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An diesem Wochenende sind die Nordlichter zu sehen

Naturwunder über Deutschland

Bereits Anfang November konnten sich Menschen in Mitteldeutschland über bunte Polarlichter freuen..aussiedlerbote.de
Bereits Anfang November konnten sich Menschen in Mitteldeutschland über bunte Polarlichter freuen..aussiedlerbote.de

An diesem Wochenende sind die Nordlichter zu sehen

Eine starke Sonneneruption löst einen weiteren Sonnensturm aus, der auf die Erde zusteuert. Für Deutschland heißt das: Ein Blick in den Himmel lohnt sich. Denn an diesem Wochenende könnte dort wieder das Nordlicht leuchten. Aber wo kommt das Wetter ins Spiel?

Eine starke Sonneneruption löste einen Sonnensturm auf der Erde aus. Dies kann zu intensiven Nordlichtern führen. Die Rede ist von geomagnetischen Stürmen, schweren Störungen im Erdmagnetfeld. Experten zufolge kann es am Freitag zu einem magnetischen Sturm der Kategorie 2 bis 3 kommen. Dann werden die Nordlichter wieder den Himmel bis nach Mitteleuropa erhellen.

Die zentrale Fleckengruppe mit der Nummer 3500 explodierte am Dienstagabend mit einem kräftigen Teilchensturm genau in Richtung Erde.

In diesem Jahr waren die Nordlichter in Deutschland bereits zwölf Mal deutlich zu sehen, oft bis in die Alpen, noch weiter südlich und zuletzt sogar bis nach Griechenland. Da sich die Sonne schnell ihrem solaren Maximum nähert, ist die Wahrscheinlichkeit eines solch spektakulären Nordlichtereignisses auch in Deutschland hoch.

Alles zur richtigen Zeit

Ob das Nordlicht am kommenden Wochenende tatsächlich in Deutschland erscheint, hängt unter anderem davon ab, zu welcher Tageszeit der Sonnensturm die Erde trifft. Da Polarlichter nur nachts zu sehen sind, erreichen geomagnetische Stürme ihren Höhepunkt in der Dunkelheit. Die Tage sind derzeit kurz und die Nächte lang, was sicherlich ein Pluspunkt ist. Leider können wir nicht genau vorhersagen, wann ein Sonnensturm die Erde treffen und seinen Höhepunkt erreichen wird. Dafür werden mehr Beobachtungssatelliten erforderlich sein.

Zumindest wettertechnisch passen die Temperaturen zum Thema Nordlichter. Denn die Nächte waren noch kalt und es wehte ein eisiger Wind. Die Tiefsttemperaturen liegen teilweise im Frostbereich, um minus 10 Grad Celsius oder darunter – ganz warm anziehen heißt die Devise.

Allerdings muss man beten, um einen wolkenlosen Himmel zu sehen. Die besten Chancen werden sich zunächst in der Nordhälfte ergeben, gleichzeitig wird sich die Lage dort entspannen, während die Lage im Süden und Südosten schwieriger wird. Denn bis einschließlich Samstag dominieren hier Wolken, die Schnee, Graupel und stellenweise Eisregen und entsprechend rutschige Verhältnisse mit sich bringen.

Das Nordlicht ist immer eine Frage des Glücks

Entwicklung der Anzahl der Sonnenflecken von 1996 bis heute: Anfang der 2000er Jahre, ein Zeitraum mit der höchsten Sonnenaktivität.

Auch wenn die Sonneneruption stark ist, hängt es immer vom Glück ab, ob man das Nordlicht tatsächlich sieht. Da es immer noch starke Sonnenstürme gibt, reichen ihre Magnetfelder nicht aus, um das Erdmagnetfeld zu beeinflussen. Angesichts der hohen Polarlichtaktivität in den letzten Monaten sind die Chancen auf ein Erscheinen jedoch so gut wie seit Jahren nicht mehr. Die besten Sehbedingungen herrschen in der Regel außerhalb von Städten, in ländlichen Gebieten und insbesondere in Küstengebieten. Neben Wolken ist künstliche Beleuchtung das größte Hindernis für die Beobachtung des Nordlichts.

Schwankende Zyklen der Sonnenaktivität dauern etwa elf Jahre und werden normalerweise durch die Anzahl der sichtbaren Sonnenflecken bestimmt. Seit mehreren Monaten ist die Sonnenaktivität deutlich höher als von Experten der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) prognostiziert. Bisher ging man davon aus, dass der aktuelle Sonnenzyklus, der Ende 2019 begann, genauso schwach ausfallen könnte wie der vorherige Sonnenzyklus von 2008 bis 2019. Nur eine neue theoretische Vorhersage des Sonnenzyklus 2020 durch ein Forscherteam des National Center for Atmospheric Research (NCAR) ist stärker.

Allerdings schwankt die von der Sonne abgegebene Energie nur um ein Tausendstel Prozent und erreicht alle paar Jahre wieder ihr ursprüngliches Niveau. Sie wird daher nicht mit einer beschleunigten globalen Erwärmung in Verbindung gebracht, zumal sie in den späten 1930er, 1940er und 1950er Jahren sowie den späten 1970er, 1980er und 1990er Jahren deutlich höher war als in den letzten beiden Jahrzehnten. Auf der Erde hat dies einen geringen Einfluss auf die Temperatur, der im Bereich von einigen Zehntel Grad liegt.

Quelle: www.ntv.de

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