Wohlbefinden - An den Arbeitsniederlegungen in den südlichen Universitätskliniken beteiligen sich etwa 1800 Personen.
Die Streiks an vier Universitätskliniken in Baden-Württemberg dauern an. Am Donnerstag nahmen rund 1.800 Mitarbeiter in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm teil, um ihre Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen und höheren Löhnen zu betonen, wie Verdi in Stuttgart berichtete. Der befristete Streik soll am Freitag fortgesetzt werden. In Ulm begann der Streik bereits am Mittwoch.
Die Arbeitsunterbrechung führte zu Verspätungen geplanter Eingriffe und Bettenschließungen, berichtete Verdi. Das bedeutet, dass unbesetzte Betten nicht neu besetzt wurden. Durch Notfallversorgungsabkommen wurde die Sicherheit aller Patienten sichergestellt.
Jakob Becker, ein Verhandlungsführer von Verdi, sagte, dass die Mangel an Fachärzten und Personal nur durch bessere Arbeitsbedingungen behoben werden kann. Durch mehr Freiheit und Kontrolle für Mitarbeiter können sie von Teilzeitarbeit abgehalten und das Fach interessanter für junge Menschen machen.
Bei den Kollektivverhandlungen mit der Arbeitgebervereinigung der Universitätskliniken Baden-Württemberg (AGU) fordert Verdi einen Gehaltszuwachs von 10,5 % für die etwa 30.000 Mitarbeiter, mindestens 500 € mehr pro Monat. Darüber hinaus fordert Verdi die Einführung eines Lebensphasenkontos, Entlastung für Pflegekräfte und bessere Ausbildungsqualität. Diese Verhandlungen betreffen die Mitarbeiter, deren Arbeitsverhältnisse vom Uniklinik Baden-Württemberg-Tarif abgedeckt sind. Ärzte und wissenschaftliche Mitarbeiter fallen unter andere Vereinbarungen.
Die Arbeitgeber hatten sich bereits vor den Warnstreiks von Verdi scharf kritisiert. Die Arbeitgebervereinigung nannte die Maßnahmen "aggressiv" und "völlig unberechtigt". [
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