Das Amtsgericht Detmold hat das Verfahren wegen falscher Rechnungen der Lebenshilfe Detmold aufgrund eines Verteidigerwechsels vorläufig ausgesetzt. Ein neuer Termin wurde laut einem Sprecher am Mittwoch noch nicht festgelegt. Ein ehemaliger Disponent wird am Montag (16. Januar) vor dem Bezirksgericht wegen angeblichen Betrugs mit gefälschten Rechnungen plädieren. Laut Anklage soll der 57-Jährige knapp 900.000 Euro erbeutet haben.
Der Vorwurf ist kommerzielle Untreue. Von Januar 2017 bis April 2021 sollen Angeklagte in 205 Fällen die Beförderung behinderter Menschen von ihrer Wohnung zur Werkstatt eines fiktiven Unternehmens in Minden abgerechnet haben. Er unterschrieb die sachlich richtigen Rechnungen und überwies sie aus der Buchhaltung der Lebenshilfe auf das Konto einer Frau, die im Prozess als Zeugin geladen wurde.