Der Sensorhersteller AMS Osram hofft, durch eine Kombination aus Kapitalerhöhungen, neuen Anleihen und anderen Finanzierungsinstrumenten 2,25 Milliarden Euro an neuen Finanzmitteln einzusammeln. Der Schritt zielt darauf ab, das Wachstum zu stärken und die Bilanz zu verbessern.
Wie das Unternehmen am späten Mittwoch bekannt gab, soll der Finanzierungsplan in mehreren Phasen erfolgen. Die erste besteht in einer Kapitalerhöhung um 800 Millionen Euro. Darüber hinaus werden vorrangige unbesicherte Anleihen im Wert von 800 Millionen Euro und US-Dollar ausgegeben.
Die außerordentliche Hauptversammlung der Aktionäre wird voraussichtlich am 20. Oktober 2023 stattfinden, um dieser Kapitalerhöhung zuzustimmen. Um die Gesamtkosten für die Aufnahme von Fremdkapital niedrig zu halten, sind außerdem Verkäufe und Rückmietungen von Vermögenswerten des Unternehmens geplant.
Abgerundet wird das Finanzierungspaket durch weitere Fremdkapitalinstrumente in Höhe von rund 350 Millionen Euro. Je nach Marktentwicklung könnten unbesicherte Anleihen, Direktkredite oder andere Instrumente hinzukommen.
Finanzvorstand Rainer Irle sagte, dass die neuen Mittel nach der Ankündigung auch zum Schuldenabbau genutzt werden sollten, um „das Unternehmen so aufzubauen, dass es in der Investment-Grade-Branche ein gesundes Schuldenniveau erreicht“. Dies ist auch im Jahr 2026 der Fall.