Die Kritik von CDU-Präsident Friedrich Merz an der deutschen Außenpolitik ist von Ampelgruppen zurückgedrängt worden. „Deutschland ist mit seinem konsequenten Umgang mit der Menschenrechtslage in Ländern wie Russland und China oder dem Iran heute viel klarer als zu Merkels Zeiten“, sagte Thorsten Herbst, Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, der Welt. Übernehmen Sie die Führung, indem Sie es tatsächlich tun, nicht „indem Sie es laut sagen“.
Offensichtlich ist Deutschland von der einseitigen Ankündigung seiner Partner nicht überrascht, sondern “innerhalb von EU und Nato stets engagiert”. Herbst sieht Nuancen bei den drei Regierungspartnern, sie bleiben aber “außenpolitisch hochgradig ausgerichtet”.
Merz: Mehr „Führungsverantwortung in Europa“
Meerz hat in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur gesagt: „Bei unseren Gesprächen in Deutschland machen wir uns kleiner als das Außenwelt sehen viele EU-Mitgliedsstaaten und Länder außerhalb der EU. Das bedeutet: Deutschland muss bereit sein, mehr Führungsverantwortung zu übernehmen. Nicht nur Führungsverantwortung, sondern Führungsverantwortung für Europa
Christian Petri, Europapolitik Auch der Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion wies die Kritik zurück: „Wir übernehmen zivile und militärische Verantwortung und tragen damit wesentlich zum europäischen Zusammenhalt bei“, sagte er der Zeitung. Auf das „Cassandra Phone“ von Merz kann Europa allerdings verzichten.