Die Bundesregierung verhandelt derzeit Einwanderungsabkommen mit mindestens sechs Ländern. Sie sollen einerseits Menschen, die kein Bleiberecht in Deutschland haben, die Rückkehr in ihr Heimatland ermöglichen, andererseits aber auch die Einwanderung von Fachkräften in den deutschen Arbeitsmarkt regeln . Das Bundesinnenministerium teilte der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit, dass der mit der Unterzeichnung des Abkommens beauftragte Sonderbeauftragte Joachim Stamp derzeit vertrauliche Gespräche mit mehreren Ländern führe. „Aktuell sind hier Georgien, Moldawien, Kenia, Kolumbien, Usbekistan und Kirgisistan zu nennen.“
Migrationsabkommen im Koalitionsvertrag vereinbart
Die Ampelregierung sieht das Migrationsabkommen als Die zuständige Ausländerbehörde leitet Angelegenheiten an die deutschen Regulierungsbehörden weiter. SPD, Grüne und FDP haben sich in einem Koalitionsvertrag darauf geeinigt, hierfür einen Sonderbeauftragten zu ernennen. Stamp hat am 1. Februar dieses Jahres mit der Arbeit begonnen. Kurz zuvor, Anfang Dezember 2022, wurde das erste Migrations- und Mobilitätspartnerschaftsabkommen mit Indien unterzeichnet, das im März in Kraft tritt. Aber bis heute ist es das einzige.
Absichtserklärungen mit zwei zentralasiatischen Ländern
Inzwischen gibt es jedoch zumindest Absichtserklärungen mit zwei zentralasiatischen Ländern, Usbekistan und Kirgisistan. Die entsprechende Vereinbarung wurde am Freitag im Rahmen des Zentralasiengipfels mit dem kirgisischen Ministerpräsidenten Olaf Scholz (SPD) unterzeichnet. Allerdings kommen derzeit nur sehr wenige Asylbewerber aus den beiden ehemaligen Sowjetrepubliken nach Deutschland. Nach Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge waren von Januar bis August dieses Jahres 60 Menschen aus Kirgisistan und 100 Menschen aus Usbekistan dort.
Von Januar bis August dieses Jahres gingen in Deutschland mehr als 220.000 Asylanträge ein. dieser Zeitabschnitt. Auch Kenia (272 Anträge), Kolumbien (2.037 Anträge) und Moldawien (2.124 Anträge) gehören nicht zu den Hauptherkunftsländern. Georgien (7405) liegt in der Statistik etwas höher.
Scholz: „Wir machen das jetzt tatsächlich“
Das hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Montag bei einer Bürgerversammlung deutlich gemacht. Die Diskussion in Hamburg hat uns einmal mehr überzeugt, Weitere Einwanderungsabkommen werden in Kürze bekannt gegeben. Er sagte: „Ich muss sagen, es ist viel Lärm gemacht worden, aber wir machen es jetzt tatsächlich und haben große Fortschritte gemacht.“
Der Kanzler wies darauf hin, dass jetzt ein Musterabkommen ausgearbeitet wurde und Es wurden Sonderbeauftragte ernannt. Er selbst hat dieses Thema bei seinen Treffen mit anderen Staats- und Regierungschefs oft angesprochen. Er geht davon aus, dass dieser Ansatz auch in der Öffentlichkeit Anerkennung finden wird.