Gesellschaftliche und soziale Themen sowie Energie-, Schul- und Haushaltspolitik lockten die Besucher zu einer Podiumsdiskussion beim State House Open House. Am Samstag hatten die Gäste die Gelegenheit, an ausführlichen Frage-und-Antwort-Runden mit den Vorsitzenden der verschiedenen Landtagsfraktionen und der LibDem-Fraktion teilzunehmen. So fragte beispielsweise ein Medizinstudent in Jena, ob die Landesregierung angesichts des kürzlich vorgelegten Haushaltsentwurfs „Geld verschwendet“ und ob künftige Generationen zur Rechenschaft gezogen würden.
Die Vorsitzenden der Linksfraktion der Grünen, Steffen Dittes und Astrid Rothe-Beinlich, betonen, dass auch in Krisenzeiten investiert werden sollte. Ohne Investitionen, beispielsweise in Bildung, könnten zukünftige Generationen Schulden in unterschiedlicher Form machen, sagte Ditters. Roth-Beinlich geht davon aus, dass das Land in Zukunft möglicherweise mehr Zeit für die Rückzahlung seiner Schulden benötigen könnte. Als Einsparpotenzial nannte Mario Voigt, Vorsitzender der CDU-Fraktion, die Landesverwaltung.
Der Regierungsentwurf für 2024 beläuft sich auf die Rekordsumme von 13,76 Milliarden Euro, rund 700 Millionen Euro mehr als der diesjährige Haushalt. Zur Kompensation sollen die Rücklagen des Landes in Höhe von rund 1 Milliarde Euro genutzt werden.
Einige der Fragen, die die Gäste den Kongressabgeordneten stellten, befassten sich auch mit der Inklusion von Menschen mit Behinderungen und älteren armen Menschen – und wie ihre Situation verbessert werden könnte. Diskussion und Reaktionen im Plenarsaal verschärften sich, als ein Gast aus Gotha folgende Frage stellte: „Wie definieren Sie einen Mann und eine Frau?“
„Biologie definiert es: Nur Man Voight sagte, erntete Applaus und.“ Buhrufe. Dennoch sagte der CDU-Politiker, es geschehe aus Respekt vor Minderheiten. Dieters hingegen sagte, dass die biologische Realität nicht bei zwei Geschlechtern ende. Björn Höcke, Vorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion, behauptete, dass Schulen jetzt empfehlen 66 Geschlechter. Das Publikum applaudierte, es gab aber auch Kritik. Matthias Hey, Vorsitzender der sozialdemokratischen Fraktion, nannte ein Beispiel: In Gotha bei einer Freiwilligen Feuerwehr im Jahr wollte ein Mann kein Mann mehr sein und so leben Eine Frau. Die Feuerwehr war damit zufrieden. Eine solche Entscheidung sollte eher akzeptiert als verurteilt werden.