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Am Staatstheater Wiesbaden droht eine innere Krise

Hessisches Staatstheater
Außenansicht des Hessischen Staatstheaters in Wiesbaden.

Eine seit einiger Zeit schwelende interne Krise am Wiesbadener Staatstheater steht kurz vor ihrem Höhepunkt. Nachdem Schauspieldirektor Wolfgang Behrens und Dramatikerin Anika Bardos den Intendanten Holger von Berg kritisiert hatten, sagten die Theaterchefs, „einseitige öffentliche Vorwürfe und Vorwürfe seien nicht zu rechtfertigen“. Diese Form wird bestätigt.“ Die beiden Träger, das Hessische Landeskunstministerium und die Stadt Wiesbaden, kritisierten Berg und Regisseur Uwe Eric Laufenberg am Freitag dafür, dass es ihnen als Intendanten nicht gelungen sei, gemeinsam daran zu arbeiten, „Störungen“ aus der Arbeitsatmosphäre zu beseitigen. Die Führung gilt als gespalten.

Das Amt und die Stadt Wiesbaden geben an, seit langem Hilfestellungen wie externe Mediation, Budgetmanagement-Besprechungen anzubieten und nun mit einer Unternehmensberatung zusammenzuarbeiten, um Verbesserungen vorzuschlagen. Der Haushalt des Nationaltheaters müsse „im Einklang mit den nationalen Finanzvorschriften“ bleiben.

Theaterregisseur Behrens und Dramatiker Baldos sagten, sie hätten nicht länger darüber nachgedacht, mit Intendant von Berg zusammenzuarbeiten. . Sie warfen ihm erhebliche Mängel in der Finanzplanung, Personalpolitik und Kommunikation vor. Laut einem Theatersprecher wies von Berg die Kritik zurück und gab am späten Freitag eine Stellungnahme ab.

Das Kunstministerium teilte der Deutschen Presse-Agentur mit, dass sich die kommunalen Zuschüsse, die das Wiesbadener Nationaltheater im Jahr 2019 erhielt, auf 38,1 Millionen Euro beliefen und im Jahr 2022 auf 43,3 Millionen Euro anstiegen. Im Jahr 2023 werden es 43,9 Millionen Euro sein. Aufgrund von Faktoren wie der Corona-Pandemie und steigenden Energiekosten sind weitere Zahlungen hinzugekommen, etwa 1,5 Millionen Euro allein im Jahr 2022.

Direktor Laufenberg hat den Vertrag nach Angaben des Kulturministeriums nicht über 2024 hinaus verlängert. Sein eigener Wunsch. Mit Dorothea Hartmann und Beate Heine werden voraussichtlich zu Beginn der Spielzeit 2024/25 zwei neue Regisseurinnen am Staatstheater Wiesbaden auftreten.

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