Am 14. September, dem Nationalen Alarmtag, heulten auch in Sachsen Mobiltelefone und Sirenen. Das Innenministerium teilte am Freitag mit, dass um 11 Uhr über verschiedene Kanäle eine Warnung an die Bevölkerung erfolgen werde. Innenminister Armin Schuster (CDU) sagte: „In Zeiten großer Gefahr ist es von entscheidender Bedeutung, Informationen so schnell wie möglich an die einfachen Menschen zu bringen.“ Neben 3.200 Sirenen wurde auch ein Pilotprojekt zur Information über Lautsprecherfahrzeuge durchgeführt Boards werden Benachrichtigungen von der Alert-App und Cell Broadcast, dem mobilen Benachrichtigungskanal, gesendet. Ziel ist es, den Bürgern den richtigen Umgang mit Alarmgeräten zur Gewohnheit zu machen. „Wenn man die Funktionsweise von Frühwarnsystemen versteht, kann man bei Überschwemmungen oder Waldbränden sicher und schnell reagieren“, sagte Schuster.
Die Einführung des Bürgerradios bezeichnete der Innenminister als schöne Ergänzung zur vorherigen Warnmethode. Das System kann gezielte Warnungen an eine große Anzahl von Telefonen senden, ohne persönliche Daten zu verwenden. Zwischen Februar und Juli dieses Jahres soll das Warnsystem erfolgreich in Gefahrensituationen in Dresden, Chemnitz, Frankenburg, St. Egidin und Burgstadt eingesetzt worden sein.
Der nächste Nationale Alarmtag findet am kommenden Donnerstag unter der Federführung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) statt. Anschließend wird das Warnsystem auf Funktionalität und Schwachstellen untersucht. Testweise werden Menschen in ganz Deutschland um 11 Uhr über verschiedene Kanäle alarmiert.