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Tag der Deutschen Einheit in Hamburg - Festakt
Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) und seine Ehefrau kommen auf die Plaza der Elbphilharmonie zum Festakt der Deutschen Einheit.

Zweite Zuschauerreihe: Altkanzler Gerhard Schröder ist aufgrund seiner Loyalität gegenüber dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bei vielen öffentlichen Veranstaltungen nicht mehr willkommen – wurde aber zur Teilnahme an der Solidarnosc-Zeremonie eingeladen Hamburg. Der 79-Jährige, der nach Putins Angriff auf die Ukraine an Freundschaften festhält, war mit seiner Frau So-yeon Schröder-Kim in der Elbphilharmonie und zuvor bei „Micheles“ Zeremonie zu Gast.

Das Paar nahm früh auf den „Elphi“-Plätzen Platz, in der zweiten Reihe am anderen Ende, während der ehemalige Premierminister im Gang saß. Vordere Reihe: Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelo (links) fungiert als Bundesratsvizepräsident, schräg dahinter sein schleswig-holsteinischer Kollege Daniel Günther (CDU), dritte Reihe.

„Zum Glück“, sagte Günther, sei Schröder ebenso wie der Altkanzler bei der Zeremonie anwesend gewesen. „Trotzdem ist es mir immer unangenehm, wenn man jemanden trifft, der so in seinen politischen Ansichten versunken ist, dass es sich seltsam anfühlt für jemanden, der als Bundeskanzler unseres Landes gedient und in Deutschland vereidigt hat.“

Als Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier betrat den großen Ballsaal der Elfi und setzte sich in die Mitte der ersten Reihe, seine und Schröders Blicke schienen sich zu treffen. Steinmeier sagte „Hallo“, und Schroeder lächelte und antwortete – fast erleichtert.

Reporter waren auch vom roten linken Auge des ehemaligen Premierministers überrascht. Als er ging, fragte ihn jemand, was er tun sollte. „Gerade angezündet“, antwortete er und ging weiter.

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