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Altenpflege und Wohnen: Anfragen nach mehr Rechtsberatung

Pflegeheim
Ein Betreuer geht in einem Pflegeheim mit einer Bewohnerin über den Flur.

Nach Angaben der Verbraucherzentrale steigt in Rheinland-Pfalz die Nachfrage nach Rechtsberatung zum Thema Altenpflege und Wohnen. Anwälte der gemeinnützigen Organisation berichteten am Mittwoch in Mainz, dass es im Jahr 2022 mehr als 2.800 Anfragen gegeben habe, ein Anstieg von 9 % gegenüber dem Vorjahr.

Beantwortung von mehr als 25.000 Anfragen in den letzten 10 Jahren. Da die Zahl älterer und pflegebedürftiger Menschen immer weiter steigt, steigt auch der Bedarf an Rechtsberatung.

Spezifische Fragestellungen wie die Abrechnung ambulanter Pflegeleistungen erfordern rechtliche Beratung, Unterstützung im Berufungsverfahren oder die Beantragung von Zuschüssen für Wohnungsrenovierungen. Auch Empfehlungen zur Einstufung der Pflegegrade oder zu den Grundrechten der Bürger in Bezug auf Altenpflege und Wohnen sind erforderlich.

Da Betroffene und ihre Angehörigen oft auch „sehr persönliche Dinge berichten, ist Zuhören sehr wichtig und lebenswichtig“, erklärten Experten der Verbraucherzentrale. Daher hat das Gespräch auch eine pastorale Qualität. Etwa 60 % der Anfragen kommen von Angehörigen und etwa 20 % von Betroffenen. Die restlichen 20 Prozent der Anfragen kamen von Leitern der 135 Pflegezentren des Staates.

Die rheinland-pfälzische Landesregierung unterstützt die Arbeit der Verbraucherzentrale mit 330.000 Euro pro Jahr, teilte Sozialminister Alexander Schweitzer (SPD) mit. Der Vorschlag ist integraler Bestandteil der Beratungsstruktur des Landes und soll Betroffenen mithilfe unabhängiger Rechtsexpertise dabei helfen, ihre Anliegen besser zum Ausdruck zu bringen. Daher wird der Staat weiterhin finanzielle Unterstützung leisten.

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