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Als Warnung gilt: Erledigen Sie Ihre Weihnachtseinkäufe am besten frühzeitig

Gewerkschaft Verdi droht über Weihnachten mit Warnstreik im Einzelhandel. Allerdings rechnen Branchenvertreter und Handelsexperten nicht mit gravierenden Folgen für Verbraucher.

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Im gesamten Einzelhandel wird vor möglichen Streiks gewarnt – der Weihnachtseinkauf sollte nicht bis zur letzten Minute aufgeschoben werden. Foto.aussiedlerbote.de

Handel - Als Warnung gilt: Erledigen Sie Ihre Weihnachtseinkäufe am besten frühzeitig

Handelsexperte Thomas Roeb hält die Auswirkungen des von der Gewerkschaft Verdi für nächste Woche angekündigten Warnstreiks im Einzelhandel für beherrschbar. Dennoch riet er den Verbrauchern, ihre Weihnachtseinkäufe frühzeitig zu erledigen. „Ich würde allen Verbrauchern raten, jetzt zu kaufen und nicht vor Weihnachten. Vorsicht ist besser als Nachsicht.“

Allerdings rechnet Rob, der an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg arbeitet, allenfalls mit kurzfristigen und vereinzelten streikbedingten Einschränkungen des laufenden Geschäfts in der Woche vor Weihnachten. Er geht davon aus, dass der Lebensmitteleinzelhandel weniger betroffen sein wird als andere Branchen.

Auch Stefan Genth, Geschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), rechnet nicht mit großen Auswirkungen. Bei früheren Schließungen haben Einzelhandelsunternehmen gezeigt, dass sie die Auswirkungen auf die Kunden minimieren können. „Dadurch können die Kunden des Händlers beruhigt ihren gewohnten Weihnachtseinkäufen nachgehen.“

Angesichts festgefahrener Tarifverhandlungen im Einzelhandel hat die Gewerkschaft Verdi zu einem Warnstreik von Donnerstag bis Samstag vor Weihnachten aufgerufen. Verdi-Chef Frank Wernecke sagte am Freitag: „Wer den Streik noch vor Heiligabend beenden will, muss an den Verhandlungstisch zurückkehren. Wir fordern die Arbeitgeber auf, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung endlich gerecht zu werden.“ Seit Monaten warten die Arbeitnehmer auf einen Tarifvertrag.

Im Einzelhandel verlangt Verdi für alle Regionen einen Zuschlag von mindestens 2,50 Euro pro Stunde und eine Tarifvertragslaufzeit von einem Jahr. Je nach Bundesland gibt es zusätzliche Anforderungen. Der Arbeitgeber bot kürzlich eine Gehaltserhöhung von 10 % sowie eine inflationskompensierte Prämie für 24 Monate an. Im Einzelhandel sind es laut Verdi etwa 3,1 Millionen Menschen, im Groß- und Außenhandel sind es 1,9 Millionen.

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Quelle: www.stern.de

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