Mehr als fünf Jahre nach ihrer Gründung trifft sich die Netzwerkallianz Rheinland-Pfalz an diesem Donnerstag, um über die weitere Verbreitung des schnellen Internets zu diskutieren. Eine Koalition aus Landesregierungen und Telekom-Unternehmen wird dann (16.00 Uhr) einen neuen Statusbericht zum Aufbau eines bundesweiten Gigabit-Netzes in Rheinland-Pfalz vorlegen.
Nach Angaben des Breitbandatlas des Bundesverkehrsministeriums vom Dezember haben mindestens 58,2 % der Haushalte das Gigabit-Ziel ab Mitte 2022 erreicht. Mindestens 88,2 % der Haushalte in Rheinland-Pfalz haben Zugang zu einer Bandbreite von mindestens 50 Megabit pro Sekunde (MBit/sec). Die Erhebungsgrundlage für diese Daten wurde überarbeitet, sodass direkte Vergleiche mit den Vorjahren nicht möglich sind.
Die Teilnehmer hofften auch, Punkte für die Gigabit-Charta in Rheinland-Pfalz zu ziehen und Punkte für die weitere Entwicklung zu ziehen. Empfehlungen der Bundesregierung zum Breitbandausbau erleichtern.
Das 2017 von Bundeskanzlerin Maru Dreyer (SPD) ins Leben gerufene Netzbündnis Rheinland-Pfalz hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 ein integriertes Glasfasernetz in Rheinland-Pfalz aufzubauen. Beteiligt sind neben den Landesregierungen auch kommunale Spitzenverbände, Wirtschaftsverbände und Körperschaften. Ein geplantes Gigabit-Netz soll nicht nur eine Bandbreite von 1000 Mbit/sec bereitstellen. Auch die Latenz (Latenz) bei der Datenverarbeitung im Netz soll reduziert werden, was für kritische Anwendungen wie Telemedizin wichtig ist.
„In Rheinland-Pfalz kommen Netzbetreiber und Politiker zusammen“, sagte Michael Jungwirth, Geschäftsführung von Vodafone Deutschland, im Vorfeld einer deutschen Pressekonferenz. Im Festnetz sind 60 % der Haushalte mit Vodafone Gigabit-Anschlüssen ausgestattet. Auch der Mobilfunk hat im vergangenen Jahr weitere Sackgassen geschlossen.