Überwältigend: Alle politischen Parteien im Sächsischen Landtag befürworten eine Senkung des Gastronomie-Mehrwertsteuersatzes nach 2023. Nach den Grünen und der AfD bekundeten am Donnerstag auch CDU, SPD und Linke ihre Unterstützung. „Es wäre falsch, die Mehrwertsteuer erneut zu erhöhen, nur weil die Preise allgemein steigen, insbesondere weil Lebensmittel in Kitas und Schulen teurer werden. Wir wollen den Steuersatz gesenkt halten und die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel ganz abschaffen.“ Linken-Chef Sagte Rico Gebhardt.
Bis zum Jahresende gilt auf Speisen in Restaurants und Bars ein bundesweiter Verbrauchssteuersatz von 7 %. Die Regelung war Teil der Hilfsmaßnahmen zur Corona-Krise, wird nun aber auslaufen. „Jetzt ist es an der Zeit, diese Regel dauerhaft zu machen, damit wir der Gastronomiebranche eine weitere Chance auf eine wirtschaftliche Erholung von COVID-19 und darüber hinaus geben können. Dies kann nicht in 12 Monaten geschehen“, sagte Kimin. Unionsabgeordneter Jörg Marker sagte. Steigende Energie-, Personal- und Lebensmittelpreise werden die Gastronomie belasten. Allerdings ist es für Gastgeber nicht immer möglich, alle Kosten direkt an die Gäste weiterzugeben.
Die Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei, Kathrin Michel, sagte, dass die Sozialdemokratische Partei eine Verlängerung der Mehrwertsteuerentlastung für die Gastronomie um drei Jahre befürworte. Auf dem Land sind Kneipen oft die einzigen verbliebenen Treffpunkte. Das gesamte Steuerrecht muss verbessert und vereinfacht werden.
Die Grünen haben sich bereits Ende August für eine Verlängerung der Regelung ausgesprochen und dem Sächsischen Bundesrat hierzu eine Initiative vorgelegt. „Energiepreise, steigende Produkt- und Dienstleistungskosten oder Personalmangel stellen weiterhin Herausforderungen für die Branche dar. Das Thema betrifft aber auch die Gemeinschaftsverpflegung in Kitas, Schulen oder Pflegeeinrichtungen.“ Franziska Schubert, Vorsitzende der Landtagsfraktion, unterstreicht das mit dem Mit der Senkung der Mehrwertsteuersätze können Familien weiterhin beruhigt sein. Außerdem forderte sie eine grundlegende Reform der Mehrwertsteuer.
Am Mittwoch beantragte die Alternative für Deutschland-Bundestagsfraktion die Abschaffung von Speisen und Getränken aus der Gastronomie Dienstleister. Die Mehrwertsteuer wird dauerhaft auf 7 % gesenkt. Die sächsische Landesregierung ist aufgerufen, sich in Berlin für dieses Thema einzusetzen.