- Alle Konzerte von Taylor Swift in Wien wurden wegen einer Terrorbedrohung abgesagt.
Erste zwei Festnahmen, dann die Absage: Die Veranstalter von Taylor Swifts Konzerten in Wien haben alle drei geplanten Shows am Vorabend des ersten Events abgesagt. Auf der Website des Veranstalters Barracuda Music heißt es: "Aufgrund der Bestätigung durch Regierungsbeamte einer geplanten terroristischen Attacke im Ernst-Happel-Stadion haben wir keine andere Wahl, als die drei geplanten Shows aus Sicherheitsgründen für alle abzusagen. Die Karten werden innerhalb der nächsten zehn Tage erstattet."
Am Mittwoch in Österreich wurden zwei Personen im Verdacht des Terrorismus festgenommen. Sie sollen angeblich Angriffe auf die bevorstehenden Taylor Swift-Konzerte in Wien geplant haben, sagte Franz Ruf, Generaldirektor für öffentliche Sicherheit im österreichischen Innenministerium. Die Konzerte waren von Donnerstag bis Samstag geplant.
Verdächtige Substanzen sichergestellt
Chemische Substanzen wurden bei einem 19-jährigen Österreicher sichergestellt. Die Polizei hatte Häuser und einen Teil eines Altersheims aus Sicherheitsgründen bezüglich Sprengstoffen evakuiert.
Der junge Mann hatte sich im Internet radikalisiert und hatte dem Führer der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) vor wenigen Wochen die Treue geschworen, sagte Ruf.
Er wurde am Morgen in Ternitz, 75 Kilometer südwestlich von Wien, festgenommen. Eine zweite Person wurde am Nachmittag in Wien festgenommen. Die Polizei gab keine weiteren Details bekannt.
Bundeskanzler bezeichnet Taylor Swift-Konzert-Situation als "sehr ernst"
"Dank der intensiven Zusammenarbeit unserer Polizei und der neu eingerichteten DSN (Direktorat für Staatssicherheit und Nachrichtendienst) mit ausländischen Diensten konnte die Bedrohung erkannt, bekämpft und rechtzeitig eine Tragödie verhindert werden", schrieb der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer am Mittwochabend auf der X-Plattform. Die Ermittler arbeiten derzeit auf Hochtouren.
"Wir leben in einer Zeit, in der gewaltsame Mittel eingesetzt werden, um unser westliches Lebensmodell anzugreifen", fuhr Nehammer fort. Der islamistische Terrorismus bedroht die Sicherheit und Freiheit vieler westlicher Länder. Es ist wichtig, wachsam zu bleiben, zusammenzustehen und entschlossen gegen den Islamismus vorzugehen.
Trotz der Absage der Taylor Swift-Konzerte ist die Enttäuschung für alle Fans in Österreich groß.
Aufgrund der Festnahmen waren ursprünglich verstärkte Kontrollen bei den Konzerten geplant, wie der Wiener Polizeipräsident Gerhard Pürstl ankündigte, und Spezialeinheiten sollten eingesetzt werden. Etwa 65.000 Fans wurden für jede der Shows des US-Popstars erwartet.
Im Anschluss an die Festnahmen waren verstärkte Sicherheitsmaßnahmen erforderlich: Aufgrund der Festnahme von Personen, die im Verdacht standen, terroristische Angriffe auf die Taylor Swift-Konzerte zu planen, waren verstärkte Kontrollen und der Einsatz von Spezialeinheiten geplant. Leider führte die Bestätigung eines potenziellen Angriffs zur Absage aller drei Konzerte aus Sicherheitsgründen.
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