Experten und Verbände fordern Änderungen der Alkoholgrenzwerte für E-Scooter-Fahrer. Bisher richtete sich der Wert nach dem Wert des Autos. Einige Experten werden es für angemessener halten, weniger strenge Beschränkungen für Fahrräder zu befolgen. Das Thema wird beim Goslarer Verkehrsgerichtstag ab Mittwoch diskutiert.
Der Elektroroller kann eine Höchstgeschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde erreichen. Der Deutsche Allgemeine Motoren Club (ADAC) hat angekündigt, dem Fahrrad näher zu sein als dem Auto. Auch rechtlich stehen Elektroroller den Zweirädern näher: „Es besteht keine Helm- oder Führerscheinpflicht.“ Da stelle sich die Frage, warum bei den Promillegrenzen unterschieden werden soll. Der ADAC empfiehlt eine Klarstellung durch den Gesetzgeber. Bei der rechtlichen Beurteilung sollte künftig besser zwischen führerscheinpflichtigen und nicht führerscheinpflichtigen Fahrzeugen unterschieden werden, statt zwischen Kraftfahrzeugen und anderen Fahrzeugen. Siegfried Brockmann, Unfallforscher beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungsunternehmen (GDV), erklärte, dass der Fahrer keinerlei Ausfallerscheinungen aufwies und es zu keinen Unfällen kam. E-Scooter gelten jedoch als Kraftfahrzeuge und gelten als Autos. Das bedeutet: Fahren Sie mit 0,5 Promille oder mehr, begeht der Fahrer eine Ordnungswidrigkeit. Dann drohen 500 Euro Bußgeld und ein einmonatiges Fahrverbot. Höhere Bußgelder und Führerscheinentzugsgelder sind ab 1.1 möglich – auch ohne Fehlfunktionssymptome. Erst nach einer medizinisch-psychologischen Untersuchung darf der Fahrer dann wieder fahren.
Studienempfehlungen zu Blutalkoholgehalt und Fahruntüchtigkeit
“Beim ADAC sollten Teilnahme am Straßenverkehr und Alkoholkonsum immer strikt getrennt werden”, betont der Automobilclub trinken. Das muss beim Abschied vom Auto zugunsten der „viel weniger gefährlichen E-Scooter” berücksichtigt werden. Unfallforscher Brockman stimmt zu. Er schlägt eine Studie vor, um zu untersuchen, was bei E-Scootern zum Blutalkoholspiegel vermutet werden könnte dem ein Autofahrer absolut fahruntüchtig ist.
Vom 25. bis 27. Januar sprechen verschiedene Experten zu diesem Thema im Verkehrsgericht Goslar Es ist der wichtigste Tag in Deutschland Eine der Konferenzen der Experten für Verkehrssicherheit und Verkehrsrecht. Ein besonderer Schwerpunkt des diesjährigen Verkehrsgerichtstags war die Haftung künstlicher Intelligenz bei der Kontrolle von Autos und die mögliche Meldepflicht von Ärzten bei Fahruntüchtigkeit. Der Kongress endet traditionell mit Empfehlungen an den
Die Zahl der Unfälle mit Elektrorollern ist in Niedersachsen zuletzt deutlich gestiegen: Wie das zuständige Innenministerium Anfang Januar mitteilte, wird es in dem Bundesland 634 Unfälle mit Elektrorollern geben 2021. Vor einem Jahr waren es noch 295. Auch die Zahl der Unfälle durch Trunkenheit am Steuer ist gestiegen, und plädiert dafür, dem Elektrorollerfahrer den Führerschein zu entziehen, wenn die Blutalkoholkonzentration von betrunkenen Elektrorollerfahrern 1,1 Promille beträgt besitzt keinen Führerschein. Darüber hinaus müssen E-Scooter-Fahrer, ebenso wie Mofa-Fahrer, ihre Kenntnisse des Straßenverkehrs in einer theoretischen Prüfung nachweisen. Denkbar ist auch eine Helmpflicht für Fahrzeuge, die schneller als 6 km/h fahren.
Nach den bundesweiten Daten des GDV ist die Zahl der Elektroroller-Unfälle im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 156,8 % gestiegen, sodass 1,7 % der 325.961 Unfallopfer im Jahr 2021 Elektroroller-Fahrer waren. Fast 90 % der Unfälle, bei denen Elektroroller-Fahrer als nicht fahrtauglich befunden wurden, ereigneten sich unter Alkoholeinfluss.Aktuelle Daten aus Oslo, der Hauptstadt Norwegens, zeigen, dass die meisten Elektroroller-Unfälle nachts oder abends verursacht werden B. durch Trunkenheit am Steuer.
Anstreben einer einheitlichen Auslegung des Gesetzes
Aus polizeilicher Sicht ist es der Lal-Arbeitsgruppe wichtig, sich mit dem Thema Elektroroller auseinanderzusetzen ein einheitliches Vorgehen der Polizei sowie die transparente Kommunikation der Regeln und Konsequenzen bei Regelverstößen an die Autofahrer verbessern die Verkehrssicherheit.
Das wünscht sich der Cars Club Verkehr (ACV) von E-Scooter-Anbietern Die Fahrtauglichkeit der Fahrer stärker prüfen: „Zum Beispiel in Form von Reaktionstests per App“, so der ACV. „Deutscher Anwaltsverein (DAV). E-Scooter-Fahrer sind eher vergleichbar mit E-Bike-Fahrern. Sie fordert daher eine Anhebung der Promillegrenze auf 1,6 Promille. Vor allem aber muss eine bundesweite Regulierung umgesetzt werden.“ >