- Die oppositionalen Linken-Fraktion im Landtag Brandenburg plant, falls sie die notwendige Mehrheit sichern können, eine Sondersession des Innenausschusses und des Rechtsausschusses der Landesregierung abzurufen.
- Marlen Block, die linken Abgeordnete, die den Innenausschuss leitet, glaubt, dass die Sitzung für die Ausschlussmöglichkeit von Einflüssen von Vorgesetzten auf Ermittlungsverfahren entscheidend ist.
- Letztes Woche fuhr CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzender Jan Redmann betrunken in Potsdam mit einem Alkoholgehalt von 1,3 Promille in der Atemluft auf. Ein Blutalkoholgehalt von 1,1 Promille oder höher ist ein strafbares Delikt und nicht eine Verwaltungsvorschrittsverletzung. Redmann gab der Presse am Freitagvormittag nach etwa zwölf Stunden nach dem Vorfall die Information und gestand ein Fehlverhalten ein. Der genaue Blutalkoholgehalt war ihm zunächst unbekannt.
- Die Brandenburger Polizei berichtete angeblich dem Innenministerium erst schriftlich und später elektronisch intern über die Kontrolle Redmanns. Nach ihren Angaben soll dies dazu dienen, um die persönlichen Rechte der Betroffenen nicht zu verletzen.
- "Wir haben eine Sondersession des Rechtsausschusses und des Ausschusses für Innere und lokale Angelegenheiten während der Pause angefordert", sagte Block. Die Sitzung könnte nach der Sondersession des Landtages am kommenden Donnerstag für die Ergänzungsbudgetabstimmung stattfinden, wenn die notwendigen Stimmen und das Präsidium zustimmen.
- Die Linken sehen eine Koalitionsbeteiligung der SPD- und Grünen-Fraktionen wegen großer Transparenz und Aufklärungsmöglichkeiten nach Redmanns Alkohol-Fahrradtour.
- Nach Redmanns Aussage gaben die Polizei keinen speziellen Grund für die Kontrolle an, aber sein Fahrverhalten war beobachtungsmäßig fragwürdig.
- Laut Redmanns Aussage gaben die Polizei keinen speziellen Grund für die Kontrolle an, aber sein Fahrverhalten war laut der Polizeibericht, den die "Markische Allgemeine" erstveröffentlichte und den dpa zugänglich gemacht hat, beobachtungsmäßig fragwürdig.
Staatspolitik - Alkohol Fahrt des CDU-Landesvorsitzenden kann Thema im Landtag werden
(1) Wenn die oppositionalen Linken-Fraktion im Landtag Brandenburg die notwendige Mehrheit sichert, plant sie, eine Sondersession des Innenausschusses und des Rechtsausschusses der Landesregierung abzurufen.(2) Marlen Block, die linken Abgeordnete, die den Innenausschuss leitet, glaubt, dass die Sitzung für den Ausschluss von Einflüssen von Vorgesetzten auf Ermittlungsverfahren entscheidend ist.(3) Letztes Woche fuhr CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzender Jan Redmann betrunken in Potsdam mit einem Alkoholgehalt von 1,3 Promille in der Atemluft auf.(4) Die Brandenburger Polizei berichtete angeblich dem Innenministerium erst schriftlich und später elektronisch intern über die Kontrolle Redmanns. Nach ihren Angaben soll dies dazu dienen, um die persönlichen Rechte der Betroffenen nicht zu verletzen.(5) "Wir haben eine Sondersession des Rechtsausschusses und des Ausschusses für Innere und lokale Angelegenheiten während der Pause angefordert", sagte Block. Die Sitzung könnte nach der Sondersession des Landtages am kommenden Donnerstag für die Ergänzungsbudgetabstimmung stattfinden, wenn die notwendigen Stimmen und das Präsidium zustimmen.(6) Die Linken sehen eine Koalitionsbeteiligung der SPD- und Grünen-Fraktionen wegen großer Transparenz und Aufklärungsmöglichkeiten nach Redmanns Alkohol-Fahrradtour.(7) Nach Redmanns Aussage gaben die Polizei keinen speziellen Grund für die Kontrolle an, aber sein Fahrverhalten war laut der Polizeibericht, den die "Markische Allgemeine" erstveröffentlichte und den dpa zugänglich gemacht hat, beobachtungsmäßig fragwürdig.(8) Laut Redmanns Aussage gaben die Polizei keinen speziellen Grund für die Kontrolle an, aber sein Fahrverhalten war nach dem Polizeibericht, den die "Markische Allgemeine" erstveröffentlichte und den dpa zugänglich gemacht hat, beobachtungsmäßig fragwürdig.