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Alba bleibt in der Bundesliga in der Spur: «Aufwand belohnt»

Alba-Sportdirektor Himar Ojeda
Himar Ojeda, Sportdirektor Alba Berlin, bei der Pressekonferenz.

Kontrastreicher könnte diese Saison für Alba Berlin kaum sein. Während die Berliner in der Euroleague eine Niederlage nach der anderen einstecken müssen, thronen sie in der Basketball-Bundesliga weiter auf Platz eins. «Zumindest hier wird unser Aufwand auch belohnt. Es hat offenbar keine mentalen Folgen für die Bundesliga», sagte Sportdirektor Himar Ojeda nach dem 94:86-Auswärtssieg am Sonntagabend in Heidelberg.

Nach den heftigen Euroleague-Niederlagen unter der Woche gegen Monaco und Fenerbahce Istanbul zeigte Alba eine Reaktion. «Das war ein guter Auftritt nach einer harten Euroleague-Woche. Und das Team hat Charakter gezeigt. Darüber bin ich sehr glücklich», lobte Ojeda die Mannschaft. Dabei ging es für Alba einmal mehr nicht nur um Punkte, sondern auch um Belastungssteuerung.

Denn beim engen Spielplan bleibt kaum Zeit zur Regeneration. «Es ist ohnehin nicht realistisch, dass Spieler über 80 Partien in der Saison machen und das auch noch zwei, drei Jahre hintereinander», meinte Ojeda. Deshalb setzen immer wieder Spieler aus, wenn es möglich ist.

Auf der Point-Guard-Position wurde es gegen Heidelberg aber eng. Nationalspieler Maodo Lo hatte anhaltende Knieprobleme und trat die Reise gar nicht erst an. Und Tamir Blatt stand zwar im Kader, sollte aber eigentlich auch geschont werden.

So blieb nur noch Jaleen Smith, unterstützt von Malte Delow und Abdulah Kameric, der vom Kooperationspartner Lok Bernau aushalf. Doch Smith klagte in der Pause über muskuläre Probleme und so musste Blatt doch noch ran. «Wenn Spieler in einer Situation sind, dass sie möglicherweise eine Verletzung riskieren, versuchen die Trainer ihn nicht einzusetzen. Aber wenn wir ihn brauchen, spielt er natürlich», sagte Ojeda. Dafür durfte in der zweiten Hälfte Nationalspieler Johannes Thiemann pausieren.

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