Lebendige Welt - Aktuelle Nachrichten von Marianne Rosenberg aus diesem Sommer.
Für die Sängerin Marianne Rosenberg ist es heute noch spannender, neue Musik zu veröffentlichen, als es am Anfang ihrer Karriere war. Sie sieht ihr kommendes Album, "Bunter Planet", als ihr eigenes Werk an. "Es ist wie mein musikalisches Baby, in dem mein Herz wirklich wohnt", sagte die 69-jährige in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. Heute ist der Tag seiner Veröffentlichung.
Heute betrachtet Rosenberg sich selbst als Chef hinter der gesamten musikalischen Produktion. Zuvor entschieden Plattenfirmen, Produzenten und andere Autoren. Aber Rosenberg bevorzugt, alleine zu arbeiten. Sie stellt die Ergebnisse sogar ihren Kritikern entgegen. "Mit meinem Alter, wenn ich noch ein Nummer-eins-Album habe, kann ich Kommentare wie 'Honey, deine Zeit ist vorbei', verwerfen", sagte die Künstlerin, die mit Hits wie "Er gehört mir", "Ich bin wie du" und "Marleen" in die Höhe geschossen ist.
Das neue Album ist ein Nachfolger von "In the Name of Love", das Rosenberg 2020 veröffentlichte. "Bunter Planet" besteht aus 14 Titeln, die elektronische Rhythmen mit ihrer bekannten Stimme kombinieren. Es gibt auch Potenzial, dass diese Lieder zu Sommerhits werden.
Rosenberg will eine politische Botschaft ausdrücken
Das Album enthält Titel wie "Bunter Planet", "Liebe spüren" und "Keine Zeit". Allerdings geht es nicht nur um die Liebe zwischen zwei Menschen. Rosenberg erklärt: "Es geht nicht nur um die Verbindung zwischen zwei Individuen. Es geht um den gemeinsamen Erfahrungsschatz, um die gemeinsamen Emotionen - das ist mir sehr wichtig." Das beinhaltet auch "die Schönheit in der Zusammenarbeit, in den Ursprüngen, dem Glauben und dem Alter".
Ihr neues Werk soll eine politische Botschaft vermitteln. Das ist besonders aktuell, betrachtet man die Herausforderungen der Gegenwart. "Es gibt viel Diskriminierung, Hassnachrichten, gegenseitigen Ausschluss und gewisse Formen von Kriegsverhalten. Alle diese Dinge fördern nicht unbedingt Liebe und Mitgefühl unter uns." Sie glaubt an die Rückkehr des Gemeinwohls, obwohl sie als Optimist wahrgenommen wird. "Dann zitiere ich John Lennon: 'vorstellen Sie sich'."