Ökologische Krise und Nachhaltigkeit stehen im Zentrum der Ausstellung «The Great Repair» am Standort Hanseatenweg der Berliner Akademie der Künste. Gezeigt wird anhand von gut 40 Arbeiten aus Kunst und Architektur, wie Reparatur, Wiederverwertung und Umgestaltung gestaltet werden können. Das Projekt der Architekturzeitschrift Arch+ in Kooperation mit der Akademie, dem Architektur-Departement der ETH Zürich und der Faculté des Sciences Humaines an der Universität Luxemburg ist von Samstag an bis zum 14. Januar zu sehen.
Der Umgang mit dem Bestand von Bauwerken ist schon länger zentrales Thema in der Architektur. Aus Sicht der Ausstellungsmacher geht es dabei auch um die Reparatur als Grundlage für die Zukunft.
Als Beispiele dienen mehrere Komplexe. So wird das Gebäude der Akademie selbst zum Objekt, an dem Sanierung und Aufarbeitung thematisiert werden. Das rund 12.000 Materialproben umfassende Archiv des Büros Brenne Architekten, das die Akademie kürzlich in seine Obhut übernommen hat, zeigt, dass eine Voraussetzung für Instandsetzung die detaillierte Erforschung des ursprünglichen Bestandes ist. Auf dieser Basis lassen sich damit neue Elemente gestalten.
Die Installation «Cars into Bicycles» von Folke Köbberling und Martin Kaltwasser befasst sich mit dem Umgang mit Raumbedarf am Beispiel von Verkehr. Ihre Fahrradkonstruktion besteht aus Teilen eines schrottreifen Autos.