- Trotz Widerspruchs von anderen Parteien glaubt die neu gewählte AfD-Fraktionsvorsitzende in Pforzheim, dass sie effektiv zusammenarbeiten können in dem Stadtrat: "Fünf Jahre ist eine lange Zeit, die Berliner Mauer ist bekannt. Sie schwankt."
- Die Wahlergebnisse zeigten eine Verschiebung der Macht, mit der AfD die CDU in Pforzheim überholte und 9 aus den 40 Sitzen sicherte.
- An der Wahl beteiligten sich 17 verschiedene Listen, wobei jede mindestens einen Vertreter für den Stadtrat gewonnen hat.
- Die CDU, trotz Verlustes an Unterstützung, bleibt in Pforzheim eine bedeutende Präsenz und hält an den 8 Sitzen im Stadtrat fest.
Neues Stadtrat - AfD stärkste Kraft in Pforzheim - Frage der Zusammenarbeit
Montag
Pforzheims einziger Stadtratsmitglied in Baden-Württemberg wird jetzt mit der AfD als stärkste Fraktion arbeiten. Pforzheim könnte Pionier sein, sagte AfD-Fraktionsvorsitzende Diana Zimmer bei der konstituierenden Sitzung des Rats. Ihre Partei will Politik machen. Das Parteilogo auf einer Antragsbeschlüssen sollte nicht entscheidend sein für andere Fraktionen und Gruppen, "Das ist Kindergarten. Kollegen sollten sich von That zurückziehen," sagte Zimmer.
Ihre Partei ist demokratisch legitimiert, sagte Zimmer. Vertreter anderer Parteien haben bereits angekündigt, mit der AfD nicht zusammenzuarbeiten. Allerdings glaubt Zimmer, dass dies nicht dauern wird: "Fünf Jahre ist eine lange Zeit," sagte sie. "Die Berliner Mauer ist bekannt. Sie schwankt." Alles, was das demokratische Verständnis in ihrem Sinn verletzt, gilt als ungültig. Zimmer legte ihre Strategie nicht offen, betonte aber: "Andere werden nicht sehr weit kommen, wenn sie so denken."
Die AfD überholte die CDU
Im Rat alleine kann die AfD nichts durchsetzen. Sie haben 9 der 40 Vertreter, drei mehr als zuvor. Am 9. Juni erhielten sie 22,0% der Stimmen und überholten die CDU (20,8%). Dies lässt sich auch an Abgängen aus den Reihen der Christdemokraten erklären. Sie blieben unverändert mit acht Sitzen.
17 Listen nahmen an der Wahl teil. Jede hat mindestens einen Vertreter in den Stadtrat geholt. Einige haben Fraktionen gebildet.
"Ein Stadtrat ist kein Bühne für Selbstverherrlichende"
Der abgehende CDU-Fraktionsvorsitzende Marianne Engeser sagte in ihrer Rede, dass es notwendig war, mit anderen Fraktionen zusammenzuarbeiten. "Das bedeutet: Fair zusammenarbeiten." Sie betonte, "Ein Stadtrat ist kein Bühne für Selbstverherrlichende." Einige verwechselten den Rat mit dem Landtag oder dem Bundestag. Die Zukunft der Stadt liegt jetzt in den Händen des neuen Stadtrats. "Mach das Beste davon."
Pforzheim ist nicht die einzige AfD-Hochburg in Baden-Württemberg. In Burladingen (Landkreis Zollernalbkreis) war die AfD-Stimmenanteil in der kommunalen Wahl sogar größer mit 22,6%. Dort waren die Freien Wähler (30,1%) und die CDU (40,5%) erfolgreicher. In anderen südwestdeutschen Gemeinden erhielt mindestens eine Partei oder Gruppe mehr Stimmen als die AfD.
- Trotz Widerspruchs anderer Parteien glaubt die neu gewählte AfD-Fraktionsvorsitzende in Pforzheim, dass sie effektiv zusammenarbeiten können im Stadtrat: "Fünf Jahre ist eine lange Zeit, die Berliner Mauer ist bekannt. Sie schwankt."
- Die Wahlergebnisse zeigten eine Verschiebung der Macht, mit der AfD die CDU in Pforzheim überholte und 9 aus den 40 Sitzen sicherte.
- An der Wahl beteiligten sich 17 verschiedene Listen, wobei jede mindestens einen Vertreter für den Stadtrat gewonnen hat.
- Die CDU, trotz Verlustes an Unterstützung, bleibt in Pforzheim eine bedeutende Präsenz und hält an den 8 Sitzen im Stadtrat fest.