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AfD-Kandidat gewinnt OB-Wahl – Parteispitze blickt ins Jahr 2024

Die Alternative für Deutschland hat im sächsischen Pirna erstmals einen Bürgermeister ernannt. Die Parteiführung sieht darin einen Fortschritt für die Wahl im nächsten Jahr.

Wahlsieger Tim Lochner (links) und der sächsische AfD-Chef Jörg Urban freuen sich. Foto.aussiedlerbote.de
Wahlsieger Tim Lochner (links) und der sächsische AfD-Chef Jörg Urban freuen sich. Foto.aussiedlerbote.de

Wahlen - AfD-Kandidat gewinnt OB-Wahl – Parteispitze blickt ins Jahr 2024

Die AfD geht nach dem Sieg ihres Kandidaten bei der Oberbürgermeisterwahl in Pirna zuversichtlich in das Wahljahr 2024. „Wir wollen in Sachsen gewinnen, wir wollen klar gewinnen, wir wollen an die 40 herankommen. Das ist eine große Chance für unsere Partei im nächsten Jahr“, sagte der Fraktionsvorsitzende der Sächsischen Alternative für Europa, Jörg Urban, der Nachrichtenagentur dpa. „Die Alternative für Deutschland hat gezeigt, dass „es möglich ist“ und dass sie mit deutlichem Vorsprung vor CDU und Freien Wählern siegen kann.

Sachsen wählt am 1. September 2024 einen neuen Landtag. Im Juni finden Kommunal- und Europawahlen statt. Derzeit wird Sachsen von einer Koalition aus CDU, Grünen und Sozialdemokraten regiert, an deren Spitze Bundeskanzler Michael Kretschmer (CDU) steht. Eine Anfang Dezember veröffentlichte sächsische Landesumfrage ergab, dass die Unterstützung für die Alternative für Deutschland und die CDU bei 33 % liegen.

Am Sonntag gewann Tim Lochner als erster Kandidat der Alternative für Deutschland eine Bürgermeisterwahl in Deutschland. Der 53-jährige Tischler und Restaurator setzte sich im zweiten Wahlgang gegen Gegner aus CDU und Freien Wählern durch. Lochner selbst ist parteiunabhängig, kandidiert aber für die Alternative für Deutschland. Nach vorläufigen Ergebnissen erhielt er nach Angaben der Stadtregierung 38,5 % der Stimmen. Dahinter folgten die Christdemokraten (CDU) mit 31,4 % der Stimmen, während der parteilose Kandidat Ralf Thiele für die Freien Wähler mit 30,1 % der Stimmen antrat. Die Wahlbeteiligung lag bei 53,8 %.

Kandidaten der Alternative für Deutschland haben mehrere Ämter gewonnen

AfD-Bundesvorsitzende Alice Weidel schrieb auf der Plattform Danke an die vielen Wähler, die der Alternative für Deutschland dieses historische Ergebnis ermöglicht haben! "

Wedel X an

Auch die unterlegene Kandidatin Döllinger-Knut erhielt im zweiten Wahlgang Unterstützung von Sozialdemokraten, Grünen und Linken. „Trotz aller Kraft, die wir aufbrachten, um unsere politischen Vorschläge zu unterstützen, haben die Wähler anders entschieden. Leider haben sich die liberalen Wähler für einen Alleingang entschieden und damit den Weg für den Erfolg der AfD geebnet“, sagte sie. Beides muss akzeptiert werden.

Vor Pirner hatten AfD-Kandidaten zwei wichtige kommunale politische Ämter in Deutschland gewonnen. Im Juni gewann die Alternative für Deutschland (AfD) ihre erste Landtagswahl, wobei Robert Sesselmann im thüringischen Sonneberg siegte. Im August wurde Hannes Loth erster Bürgermeister der deutschen Stadt Lagun-Jesnitz (Sachsen-Anhalt). Der Verfassungsschutz hat die Sächsische Alternative kürzlich als bestätigt rechtsextreme Organisation eingestuft. Lochner antwortete am Sonntagabend auch auf eine Frage, ob es ein Problem für ihn wäre, für die Party ins Rathaus zu ziehen.

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Quelle: www.stern.de

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