zum Inhalt

AfD-Fraktion bleibt im Parlament ohne Vizepräsidenten-Posten

Landtag Sachsen-Anhalt - Nadine Koppehel
Nadine Koppehel (AfD), Landtagsabgeordnete, steht anlässlich der konstituierenden Sitzung des Landtags vor einer Fotowand.

Die AfD-Abgeordnete Nadine Koppehel ist am Freitag bei der Wahl zur Vizepräsidentin im Landtag von Sachsen-Anhalt durchgefallen. In einer geheimen Abstimmung erhielt Koppehel 35 Ja-Stimmen. 52 Abgeordnete stimmten gegen die AfD-Politikerin, es gab zwei Enthaltung.

Die Rechtspopulisten stellen 23 von 97 Abgeordneten im Parlament und waren damit auf Unterstützung aus anderen Fraktionen angewiesen. Mit Koppehel unternahm die AfD wiederholt den Versuch, im Landtag einen Vizepräsidenten-Posten zu erhalten. Alle Bewerber haben bei den anderen Fraktionen nicht die nötige Zustimmung gefunden. Koppehel bekam nun zwar mehr Ja-Stimmen als andere Kandidaten zuvor, dennoch war das Quorum nicht erfüllt.

In nahezu jeder Sitzungsperiode unternimmt die AfD einen neuen Anlauf. Mehrere Fraktionen hatten in der Vergangenheit immer wieder deutlich gemacht, keinen Kandidaten der AfD wählen zu wollen. Seit Juli 2021 ist Gunnar Schellenberger (CDU) Landtagspräsident. Seine Stellvertreter sind Anne-Marie Keding (CDU) und Wulf Gallert (Die Linke).

Kommentare

Aktuelles