Änderungen in Deutschland im Oktober 2023: vom neuen Fahrplan für Züge und gesunkenen Strompreisen bis zur Erhöhung der Servicegebühren für Visa- und Mastercard-Kreditkarten und der Änderung des Ticketsystems der Deutschen Bahn.
Änderungen in Deutschland im Oktober 2023
Die Frist für die sogenannte Heizkostensubvention (Heizkostenzuschuss) für das Heizen mit Holz, Öl oder anderen “alternativen Heizstoffen” läuft Ende dieses Monats ab.
Sie können jedoch bis zum 20. Oktober einen Antrag stellen und bis zu 2.000 Euro aus dem vom Staat bereitgestellten Budget erhalten.
Die Subventionen sind jedoch begrenzt, daher kann eine verspätete Antragstellung zu spät sein. Wenn Sie Gas oder Zentralheizung nutzen, haben Sie keinen Anspruch auf die Subvention.
Überprüfen Sie, ob Sie Anspruch auf die Subvention haben, und stellen Sie einen Antrag beim Bundesamt für Wirtschaftliche Hilfen für Heizstoffe (Brennstoffhilfe).
Wenn Sie jedoch in Bayern, Berlin oder Nordrhein-Westfalen leben, liegt die Zuständigkeit bei den Ministerien jedes Bundeslandes, und Sie müssen den Antrag dort stellen, nicht auf Bundesebene.
Die Ausfüllung und Einreichung des Antrags dauert etwa 15 Minuten.
Frist für die Einreichung der Steuererklärung endet
Wenn Sie eine Steuererklärung für das Jahr 2022 abgeben müssen und keine Hilfe von einem Steuerberater oder Verband in Anspruch nehmen, haben Sie leider ziemlich knappe Fristen.
Die Steuererklärung (Steuererklärung) muss bis zum 2. Oktober bei Ihrem Finanzamt eingereicht werden.
Für Einzelpersonen ohne Steuerberater wurde diese Frist um zwei Monate verlängert, bis Ende Juli 2023. Da jedoch der 30. September auf einen Samstag fällt, ist der letzte Einreichungstag Montag.
Änderungen in Deutschland: Benzin wird billiger
Ab dem 1. Oktober werden die Gaspreise für Verbraucher sinken, berichtet das Vergleichsportal Verivox. Der Gasmarkt in Deutschland, verwaltet von The Trading Hub Europe (THE), wird im Oktober die Gebühr für die Überwachungsenergie von 0,57 Cent/kWh und die Konvertierungsgebühr von 0,038 Cent/kWh auf null Cent pro Stück senken.
Das bedeutet für Verbraucher eine Ersparnis von rund 130 Euro für ein Einfamilienhaus mit einem jährlichen Verbrauch von 20.000 kWh, etwa 78 Euro für ein Ehepaar mit einem Verbrauch von 12.000 kWh und etwa 33 Euro für eine alleinstehende Person mit einem Verbrauch von 2.000 kWh.
Der Haken ist, dass der Preis nicht automatisch gesenkt wird und nur bei Abschluss neuer Verträge berücksichtigt wird, daher lohnt es sich möglicherweise, nach Optionen zu suchen.
Erhöhung der Zinssätze für Studienkredite
Alle, die ihr Studium ganz oder teilweise mit Studienkrediten finanzieren, sollten vor einer Zinserhöhung in Acht nehmen.
Ab dem 1. Oktober steigt der Zinssatz auf 8 %, verglichen mit der Anhebung im April auf 7,55 %.
Die Erhöhung hängt mit dem sogenannten Euribor-Zinssatz zusammen, den Banken bei ihren Geschäften untereinander verwenden und der auch als Referenz bei der Vergabe von Studienkrediten durch die KfW verwendet wird.
Deutsche Bahn ändert ihr Ticketsystem
Ab dem 1. Oktober wird die Deutsche Bahn ihre Fernverkehrssparpreise nur noch in Touristenzentren und Agenturen verkaufen, wenn der Kunde seine Mobiltelefonnummer oder E-Mail-Adresse angibt, berichtet die DPA.
Dies geschieht, damit die Deutsche Bahn Kunden direkt über Änderungen in ihren Reiserouten informieren kann, zum Beispiel über Zugverspätungen.
“Wir setzen die Umstellung auf den Online-Ticketverkauf fort, da wir Kunden besser über den Verlauf ihrer Reisen informieren möchten”, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn der DPA.
WhatsApp könnte auf Ihrem Telefon nicht mehr funktionieren
Besitzer älterer Mobiltelefone müssen sich ab Oktober 2023 auf erhebliche Änderungen vorbereiten, da WhatsApp auf diesen Geräten nicht mehr funktionieren wird. Um den Messenger weiterhin nutzen zu können, ist eine Android-Version von mindestens 5.0 erforderlich.
Das Unternehmen Meta wird alle betroffenen Benutzer rechtzeitig über die Einstellung des Dienstes informieren.
Änderungen in Deutschland: Krankenschein
Während der COVID-19-Pandemie wurden Krankenscheine flächendeckend telefonisch ausgestellt. Diese Norm wird ab dem 1. Oktober wieder dauerhaft in Kraft treten. Unter bestimmten Bedingungen wird ein Patient in der Lage sein, erneut die Arztpraxis anzurufen und einen Krankenschein zu erhalten, vorausgesetzt, er ist ein ständiger Patient.
Diese Möglichkeit sollte bei leichten Erkrankungen verfügbar sein, aber die deutsche Regierung und Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) haben noch keine genauen Details festgelegt.
In Frankfurt schließt die berühmte Brauerei
Die Geschichte der Frankfurter Brauerei Binding, die über 150 Jahre zurückreicht, schreibt ihr letztes Kapitel.
Aufgrund stark gestiegener Kosten für Rohstoffe, Energie und Logistik hat die Unternehmensleitung beschlossen, die Produktionsanlagen und Bierabfüllanlagen in Frankfurt spätestens bis Ende Oktober zu schließen.
Der Hauptsitz der Radeberger-Unternehmensgruppe, zu der Binding gehört, wird jedoch in Frankfurt bleiben.
Änderungen in Deutschland: Wahlen in zwei größten Bundesländern
Vieles könnte sich in der deutschen Politikwelt je nach den Ergebnissen der Wahlen in den beiden größten Bundesländern Bayern und Hessen ändern.
Die Wahlen in beiden Bundesländern finden am Sonntag, dem 8. Oktober, statt.
Viele halten den Atem an, da die regierenden “Ampel”-Parteien – die Sozialdemokraten, die Grünen und die Freien Demokraten – nicht allzu gute Ergebnisse erwarten, während die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD) an Stärke gewinnen könnte.
Mehr Züge nach Zürich
Zürich ist teuer, aber zumindest wird es jetzt zugänglicher. Dank einer Änderung des Fahrplans wird es ab Stuttgart 13 Züge pro Tag nach Zürich am Zürichsee geben, verglichen mit den früheren 8 Zügen.
Im Dezember dieses Jahres können Bahnliebhaber sich auf eine umfassende Änderung des Fahrplans einstellen, bei der die Anzahl der grenzüberschreitenden und Nachtzüge erhöht wird.
Lidl ändert die Bedingungen für den Einkauf von Rindfleisch
Der Discounter Lidl verkauft derzeit noch Rindfleisch der sogenannten Haltungsform 2. Dies wird jedoch bald der Vergangenheit angehören, und nur noch Rindfleisch der Haltungsformen 3 oder 4 wird verkauft.
In der Praxis bedeutet dies eine Verbesserung der Haltungsbedingungen für Tiere, wenn auch nur in begrenztem Maße. Statt der derzeitigen 1,5-3 Quadratmeter pro Kuh werden es jetzt 1,5 bis 4 Quadratmeter sein.
Außerdem muss ein Auslaufbereich vorhanden sein, in dem die Tiere das ganze Jahr über spazieren gehen können. Das Absetzen von Kälbern, wie es in der traditionellen Tierhaltung üblich ist, bleibt erlaubt.
Änderungen in Deutschland: Erhöhung der Gebühren für die Nutzung von Kreditkarten
Die Bezahlung mit VISA- und Mastercard-Kreditkarten wird teurer. Aufgrund der geplanten Erhöhung der Gebühren, die von den Händlern bei der Zahlung erhoben werden, könnten Waren für die Verbraucher teurer werden, da zumindest ein Teil der Kosten auf die Händler übertragen werden könnte.
Aufgrund der steigenden Provisionen empfehlen Finanzexperten, alltägliche Einkäufe in Deutschland mit Debitkarten, Giro-/EC-Karten oder Bargeld zu tätigen.
Uhrumstellung
Eine gute Nachricht für alle, die es genießen, morgens länger im Bett zu bleiben.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden die Uhren von 3 Uhr morgens auf 2 Uhr morgens zurückgestellt, was eine zusätzliche Stunde Schlaf bedeutet.
Diese Umstellung erfolgt trotz vieler Diskussionen über die mögliche Abschaffung der saisonalen Zeitumstellungen in Deutschland und anderen EU-Ländern.