Die Restaurierung des von einem Auto angefahrenen Brandenburger Tors kostete rund 39.000 Euro. Die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) teilte am Dienstag mit, dass die Reparaturarbeiten an den beschädigten Torpfosten bis März andauern sollen. Der beauftragte Statiker bestätigte vergangene Woche, dass keine tieferen Schäden vorlägen. Ob die Gebäudeversicherung für Reparaturen aufkommt, wird noch geprüft.
Am Abend des 15. Januar fuhr ein 26-jähriger Mann mit seinem Auto mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Pfeiler. Er wurde tot aus dem Unfallauto aufgefunden. Laut Polizei gab es Hinweise auf Suizid.
BIM sagte, die Beseitigung der massiven Ölpest habe unmittelbar nach dem Unfall begonnen, um ein tieferes Eindringen in den Sandstein zu stoppen. Auf das fast sieben Meter hohe Tor wurde Motoröl gesprüht. Ein chemischer Kompressor wird verwendet, um das Öl zu entfernen, das dann wieder aus dem Sandstein gepumpt wird. Mechanische Beschädigungen und Abplatzungen an den Säulen werden von Restauratoren mit dem gleichen Material und unter Zugabe von Mörtel repariert. Beschädigter Stuck erhielt einen neuen Anstrich.
Senat und Polizei wollen nun untersuchen, wie die Tore besser gesichert werden können. Das sagte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) am Montag. Poller sollten nicht aufgestellt werden, es könnten aber andere, weniger auffällige Baumaßnahmen ergriffen werden.