Epidemie bei Tieren - Abschluss der Evakuierung im Falle eines Schweinepestausbruchs
In Friedberg bei Pasewalk (Kreis Vorpommern-Greifswald) ist ein Schweinhof von einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinefieber betroffen. Am Montag teilte Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) mit, dass eine Spezialeinheit die gesamte Herde von der Farm entfernt hat. Die Herde bestand ungefähr aus 3.500 Schweinen.
Anfang der letzten Woche hatten zwei Schweine auf der Farm Zeichen einer hohen Fiebererkrankung gezeigt, was dazu führte, dass Proben an das nationale Referenzlabor, das Friedrich-Loeffler-Institut, gesandt wurden. Das Labor bestätigte die Anwesenheit der Afrikanischen Schweinefieber. Dadurch wurden angemessene Maßnahmen zur Tierseuchenbekämpfung eingeleitet.
Um sicherzustellen, dass nur die Hausschweine von der Ausbruchsherde betroffen waren, werden jetzt um die betroffene Farm herum mit einem Drohnenflug nach toten Wildschweinen gesucht. Bis jetzt wurden keine gefunden. Die Ausbruchsherde ist jetzt unter einer Quarantänezone, die aus einem Schutzzone und einer Überwachungszone besteht. Mehr als 50 Schweinehöfe in der Umgebung sind von dieser Quarantäne betroffen, sagte Backhaus. Das Ministeriums-Tiergesundheitsamt wird in diesen Höfen Biosekuritätskontrollen durchführen.
Die Afrikanische Schweinefieber ist eine hochansteckende virale Erkrankung, die sowohl domestizierte als auch wild lebende Schweine betrifft und meist tödlich und unheilbar verläuft. Es gibt derzeit keine Möglichkeit, Schweine gegen diese Krankheit zu impfen. Diese Krankheit kann direkt oder indirekt zwischen Tieren übertragen werden oder über kontaminierte Gegenstände wie Kleidung, Schuhe und Futter. Sie kann auch in andere Gebiete über Menschen übertragen. Allerdings ist die Afrikanische Schweinefieber nicht ansteckend oder gefährlich für Menschen oder andere Tierarten.
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