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Abmontierte Tragflächen werden in Serengeti-Park gebracht

Alter Airbus der Luftwaffe für den Serengeti-Park
Ein Airbus A310 steht am Flughafen Hannover.

Der geplante Transport eines ausrangierten Flugzeugs der Bundeswehr in den Serengeti-Park in der Südheide soll nun doch über die Bühne gehen – aber nur zum Teil. In der Nacht zum kommenden Dienstag sollten die Tragflächen und das Höhenleitwerk per Schwertransport vom Flughafen Hannover in den Tierpark gebracht werden, sagte eine Parksprecherin am Donnerstag. Wann der Rumpf transportiert werden kann, war zunächst unklar. Die Region Hannover hatte im Mai erneut den Antrag für einen Schwerlasttransport in den Freizeitpark abgelehnt. Der Park habe dagegen Widerspruch eingelegt und warte auf eine Reaktion, sagte die Sprecherin.

Der Park hatte den Bundeswehr-Airbus A310 «Kurt Schumacher» gekauft, um aus dem ausrangierten Flieger ein Restaurant zu machen. Die Maschine hatte zuletzt afghanische Ortskräfte und Angehörige nach Hannover gebracht. Ursprünglich war der Transport des Rumpfes über die etwa 50 Kilometer lange Strecke vom Flughafen zum Tierpark in Hodenhagen im Sommer 2022 geplant. Wann das Restaurant eröffnet werden kann, war zunächst unklar.

Die Region Hannover hatte die Ablehnung des Transportantrags damit begründet, dass für die Überführung des Rumpfes auf der Straße nach einem Fachgutachten in der Region über 200 Bäume durch Rückschnitte und mögliche Schädigungen betroffen seien. Schon im Oktober 2022 hatte es die Region abgelehnt, den Transport zu genehmigen.

Der Transport der Tragflächen und des Höhenleitwerks solle in drei Fuhren vor allem über die Autobahn erfolgen, sagte die Sprecherin. Einschließlich Tieflader und Ausgleichgewichten komme jede Tragfläche auf ein Transportgewicht von 55,5 Tonnen – die Tragflächen allein wiegen jeweils rund 11 Tonnen. Die Fuhre sei 26 Meter lang, 8,10 Meter breit und 4,40 Meter hoch – auf der ersten Etappe. Nach der Abfahrt von der Autobahn sollten die Tragflächen per Kran umgelagert werden, die Breite verringere sich damit auf 6,60 Meter, die Höhe wachse auf 6,90 Meter. So sei der Transport ohne Schäden an Bäumen und «ohne Eingriffe in die Natur» möglich.

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