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Abgang nach Karlsruher Urteil: „Wir bleiben im Bundestag“

Die Linke zeigte sich erleichtert über die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, die Bundestagswahl teilweise zu wiederholen. „Das Urteil zeigt, dass wir im Bundestag bleiben und unserer Rolle als gesellschaftliche Opposition weiterhin gerecht werden“, sagte der ehemalige...

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Dietmar Bartsch (Linke), Vorsitzender der Linksfraktion, spricht vor Beginn einer Sitzung der Linksfraktion im Bundestag. Foto.aussiedlerbote.de

Bundestag - Abgang nach Karlsruher Urteil: „Wir bleiben im Bundestag“

Die Linke zeigte sich erleichtert über die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, die Bundestagswahl teilweise zu wiederholen. „Nach dem Urteil ist klar, dass wir im Bundestag bleiben und unserer Rolle als gesellschaftliche Opposition weiterhin gerecht werden“, sagte der ehemalige Fraktionsvorsitzende Dietmar Bach am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass die Bundestagswahl 2021 im Land Berlin unter anderem aufgrund zahlreicher, aber nicht umfassender Pannen erneut durchgeführt werden muss. Betroffen sind 455 von 2.256 Wahlkreisen.

Bacchi sagte, diese teilweise Verdoppelung werde die Ergebnisse in den beiden Wahlkreisen, in denen die Linke Direktmandate errang, nicht grundlegend ändern. Ergebnis: Die direkt gewählten Abgeordneten Gesine Lötzsch und Gregor Gysi in Berlin sowie der Leipziger Abgeordnete Sören Pellmann bleiben im Bundestag. Dies wiederum sicherte das Mandat aller 39 Abgeordneten, die heute noch der Linken angehören, sowie derjenigen, die inzwischen gegangen sind, darunter auch die Gruppe um Sahra Wagenknecht.

Bei einer Neuauflage der gesamten Wahl käme es zu einem anderen Szenario: Dann könnte eines der Direktmandate verloren gehen, ebenso wie alle Sitze der Fraktionen Linke und Wagenknecht, die 2021 über Listen vergeben wurden. Die Partei bleibt nun verschont. „Damit ist eine kleine, aber wichtige Hürde überwunden“, sagte Bartsch. Der nächste Schritt besteht darin, die verbleibenden 28 linken Abgeordneten als eigene Gruppe anzuerkennen.

„Für Berlin ist es jetzt klar. Es wird einen Winterwahlkampf geben, aber einen kleinen“, erklärte der Vorsitzende des Linkenbundes Martin Hildvan. Die Linken werden alles tun, um ein möglichst starkes Ergebnis zu erzielen. „Der Landesverband Berlin steckt noch in den Kinderschuhen und wir werden als Bundespartei aktiv mobilisieren“, sagte Hildvan, der die kürzliche Registrierung von 800 neuen Mitgliedern in Berlin als positives Zeichen bewertete.

Allerdings erlitt die Linke eine Reihe von Wahlniederlagen und hatte mit Spaltungen zwischen Wagenknecht und seinen Anhängern zu kämpfen. Bei der Bundestagswahl 2021 erreichte die Linke in Berlin 11,4 % der Zweitstimmen, ein Rückgang um 7,3 Prozentpunkte gegenüber 2017.

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Quelle: www.stern.de

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