Aaron Rodgers kritisiert "Rufmord" an Jets-Teamkollege Zach Wilson

Laut einem Bericht von The Athletic, der sich auf mehrere Quellen im Team beruft, wollen die Jets, dass Wilson in Woche 14 gegen die Houston Texans als Starting Quarterback zurückkehrt, nachdem sie mit Tim Boyle und Trevor Siemian auf dieser Position experimentiert haben, aber der Signalgeber im dritten Jahr zögerte, dies zu tun "aufgrund des wahrgenommenen Verletzungsrisikos".

Rodgers, der nach nur vier Einsätzen in New Jersey einen Achillessehnenriss erlitt, sagte, er halte den Bericht für "feige" und fügte hinzu, dass er Wilson "liebt".

"Zunächst einmal kann man ein ganzes Kaninchenloch mit tatsächlichen Quellen und erfundenen Quellen hinuntergehen, warum ist jemand bereit, eine Quelle zu sein?" sagte Rodgers während seines wöchentlichen Auftritts in der "Pat McAfee Show" am Dienstag. "Was haben sie davon?

"Und so weiter und so fort, aber wenn man sich auf Quellen beruft und, ob absichtlich oder unabsichtlich, versucht, den Charakter von jemandem zu zerstören, wie es in diesem Bericht für Zach geschieht, fällt mir das sehr schwer."

Der 40-Jährige fuhr fort: "Wie kann man das anders interpretieren? Sie sagen im Grunde, dass dieser Junge das Team verlässt, nicht mehr spielen will und der Organisation den Mittelfinger zeigt.

"Ich möchte nicht für ihn sprechen. Er wird diese Woche die Chance bekommen, sich zu äußern, und ich werde ihn reden lassen. ... (Aber) er hat in den letzten drei Jahren eine Menge Scheiße durchgemacht und er hat jedes Recht, frustriert und enttäuscht darüber zu sein."

CNN hat sich an Wilson gewandt, um ihm das Recht auf eine Stellungnahme zu dem Bericht einzuräumen. Wilson hat nicht öffentlich auf den Bericht von The Athletic reagiert und wird am Donnerstag mit den Medien sprechen.

Anfang dieser Woche äußerte sich Jets-Headcoach Robert Saleh unverbindlich, als er gefragt wurde, wer in Woche 14 im Spiel gegen die Houston Texans am Sonntag als Quarterback auflaufen würde, obwohl er Berichte dementierte, wonach Wilson nicht bereit sei, die Startposition wieder zu übernehmen.

"Um es klar zu sagen: Wenn [Wilson] nicht spielen wollte, wäre er nicht hier", sagte Saleh am Montag. "Ich habe zufällig gerade mit ihm gesprochen. Er kam vor etwa einer halben Stunde herein und wir hatten ein wirklich gutes Gespräch.

"Der junge Mann will den Ball. Er will anfangen. Er glaubt, dass er der beste Quarterback in diesem Raum ist und der beste Quarterback für dieses Team und derjenige, der uns die besten Chancen auf einen Sieg gibt", fügte Saleh hinzu.

Rodgers (rechts) und Wilson (links) nehmen während des Trainings an Übungen teil.

"Wir leben heute in einer Gesellschaft, in der Kinder Bowl-Spiele verpassen, weil sie sich Sorgen um ihren Draft-Status machen", sagte Saleh. "Wenn diese Diskussion irgendwo stattgefunden hat, und das war wiederum nicht mit mir, aber wenn sie stattgefunden hat und irgendwie an die Medien durchgesickert ist, dann glaube ich nicht, dass das ein Zeichen für seine Einstellung ist. Der Junge will spielen."

The Athletic" zitierte anonyme Quellen, die über Wilsons Abneigung gegen eine Rückkehr als Stammspieler der Jets sprachen.

Der vierfache NFL-MVP Rodgers äußerte seinen Unmut über die Kultur der anonymen Lecks in der Jets-Organisation.

"Wir müssen der Sache auf den Grund gehen und dem ein Ende setzen, privat, denn es gibt keinen Platz in einer Gewinnerkultur, wo - und das ist nicht das einzige Mal; es gab einen Haufen anderer Lecks."

Rodgers fügte hinzu: "Manche Gespräche sind nur für bestimmte Leute bestimmt und sollten das Gebäude nicht verlassen.

"Es gibt ein gewisses Vertrauen in der Umkleidekabine, wo man etwas zu seinem Kumpel sagt und der Scheiß nirgendwo ankommt. Oder du sagst etwas im Teambesprechungsraum [und es] geht nirgendwo hin. Es gab in dieser Saison schon zu viele Fälle, in denen so etwas passiert ist. Das ist nicht in Ordnung, und wir müssen das auf jede erdenkliche Weise ausmerzen."

CNN hat den Jets das Recht auf eine Stellungnahme zu Rodgers' Kommentaren über anonyme Lecks innerhalb der Organisation eingeräumt.

Die Jets, die zum ersten Mal seit 2010 wieder in die Postseason einziehen wollen, haben am Dienstag Boyle entlassen und Brett Rypien von den Seattle Seahawks verpflichtet. Einen kleinen Hoffnungsschimmer gab es in der vergangenen Woche, als Rodgers wieder trainieren konnte, obwohl zunächst erwartet wurde, dass er für den Rest der Saison ausfallen würde.

Es ist jedoch immer noch unklar, wann er in dieser Saison spielen kann, wenn überhaupt.