9,3 Milliarden Euro hat das Land Baden-Württemberg bisher zur Bewältigung der Corona-Krise ausgegeben – weniger als die grün-schwarze Landesregierung zunächst befürchtet hatte. Der überwiegende Teil der 6,4 Milliarden Euro fließt in Zuschüsse, Förder- und Hilfsprogramme, wie das Finanzministerium am Montag in Stuttgart mitteilte. Davon profitieren unter anderem Kommunen. Das berichtete der Südwestrundfunk (SWR).
Der Stuttgarter Landtag hat eine sogenannte Kreditermächtigung über 14,6 Milliarden Euro für die Seuchenbekämpfung des Landes bewilligt. Ein Sprecher von Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) sagte dem Sender, die Corona-Pandemie sei noch nicht vorbei. „Wir haben Universitätskliniken erst kürzlich zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt, um das durch COVID-19 verursachte Defizit zu decken.“
Bayaz sagte dem SWR, das Land sei aus seiner Sicht relativ gut durch die Krise gekommen. „Das hat seinen Preis, aber es geht um unsere Gesundheit, den Schutz von Risikogruppen, die Unterstützung der Kommunen und die Vermeidung einer Rezession“, sagte der Grünen-Politiker.