- Während der EM-Spiele in NRW gab es 86 Polizeieinsätze betreffend Drohnen an den Stadionen. Das wurde in einer Umfrage der dpa bei den zuständigen Polizeibehörden bekannt. In vielen Fällen konnten die Piloten gefasst werden. In keinem Fall berichteten die Polizisten von einem terroristischen Hintergrund.
- Topper: Dortmund
Während EM-Spielen in NRW - 86 Eingriffe der Polizei bei Stadionen betreffend Drohnen
Stattdessen handelte es sich um privat Männer, die trotz Verbots ihre fliegenden Geräte in der Nähe der Stadien gestartet hatten. Dortmund führte die Liste an. Laut einer Polizeisprecherin wurden dort "49 Drohnen in der Nähe des Veranstaltungsgebietes entdeckt oder entdeckt" während der EM. Keines der Geräte gelangte jenseits des Stadions: "In einigen Fällen wurden spezielle Maßnahmen von der Drohnenabwehr eingeleitet." Dreizehn Piloten wurden gefasst.
21 Drohnen in Köln
Die Polizisten fanden 21 Drohnen während der fünf Spieltagen in Köln. In dreizehn Fällen konnten die Piloten noch identifiziert und gemeldet werden - sie erhielten eine Anzeige. "Weiterer Verarbeitung obliegt dem Luftsicherheitsdepartment des Düsseldorfer Bezirksregierungs," sagte die Polizei Köln.
Piloten in Gelsenkirchen waren klügerlos
Die Polizei identifizierte zehn Drohnen in der Nähe des Stadions in Gelsenkirchen. "In acht von diesen Fällen konnten die Piloten identifiziert und festgenommen werden, die sich über den geltenden Flugverbot nicht informiert hatten," sagte eine Polizeisprecherin: "In zwei Fällen konnten keine Piloten oder Drohnen in dem betroffenen Bereich nach der Entdeckung aufgegriffen werden. In einem dieser Fälle wurde das Gerät elektronisch von den Beamten übernommen, aber nicht abgeschossen."
In Düsseldorf waren wenige Vorfälle
Nach Polizeiberichten gab es nur sechs Eingriffe, die mit Drohnen in Zusammenhang standen, in Düsseldorf. Alle wurden vereitelt. In jedem Fall konnten die Piloten identifiziert werden.
Bevor das Turnier begann, hatte der NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) schon angekündigt, dass die Polizei in jedem EM-Stadion in NRW mit der neuesten Drohnenabwehrtechnologie vorhanden sein würde. Die Drohnenabwehr konnte mechanisch oder elektronisch funktionieren - also mit Störgeräten oder mit Fangnetzen. Ein koordiniertes Konzept für Drohnenabwehr hatte in NRW für die EM entwickelt worden, laut Reul vor dem Turnier.
- In Nordrhein-Westfalen, das die EM-Spiele ausrichtete, gab es 86 Polizeieinsätze betreffend Drohnen an den Stadien, wie eine dpa-Umfrage bei den zuständigen Polizeibehörden ergab.
- Trotz Verbots starteten private Individuen Drohnen in der Nähe der Stadien, wobei Dortmund die höchste Anzahl von 49 registriert hatte.
- In Dortmund wurden spezielle Maßnahmen von der Drohnenabwehr eingeleitet, um jedes Gerät außerhalb des Stadions zu verhindern.
- In Köln wurden 21 Drohnen während der fünf Spieltagen gefunden, wobei 13 Piloten identifiziert und gemeldet wurden.
- Die Polizei in Gelsenkirchen identifizierte zehn Drohnen in der Nähe des Stadions, wobei acht Piloten ihre Ignoranz über den Flugverbot bekundeten.
- Düsseldorf hatte wenige Vorfälle, es gab nur sechs Eingriffe mit Drohnen während der EM-Spiele, alle wurden erfolgreich vereitelt.
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