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80. Jahrestag des Attentats vom 20. Juli - Der Landtag gedenkt der Opfer

Vor acht Jahrzehnten versuchten Offiziere unter Führung des Attentäters Graf von Stauffenberg, Hitler zu töten und den Weltkrieg zu beenden. Der Präsident des Hessischen Landtags zieht den Bogen bis in die heutige Zeit.

Auch der Hessische Landtag gedenkt am 80. Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler am...
Auch der Hessische Landtag gedenkt am 80. Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 der Opfer des Widerstands. (Archiv-

Nationalsozialismus - 80. Jahrestag des Attentats vom 20. Juli - Der Landtag gedenkt der Opfer

Anlässlich des nahenden 80. Jahrestages des Attentats vom 20. Juli 1944 gegen die Nazi-Diktatur fand der Hessische Landtag eine Gedenkstunde für die Opfer statt. Parlamentspräsidentin Astrid Wallmann betonte zu Beginn der neuen Sitzungsperiode: "Obwohl das Putschversuch vom 20. Juli gescheitert ist, dass die Beteiligten in den dunkelsten Zeiten der deutschen Geschichte aufgestanden sind und etwas gegen willkürliche Herrschaft unternahmen, verdient uns die höchste Anerkennung und Respekt."

Das Andenken an dieses Ereignis bestätigt hierdurch "stark die Wertigkeit der Demokratie und der Freiheit, des Rechtsstaats und des menschlichen Würde und wie schwer es ist – oder wie groß die Kosten sind – wenn es verloren gegangen ist." Deshalb ist die Erinnerung an den 20. Juli 1944 stets mit der Erinnerung verbunden, "was die Protagonisten jener Zeit gekämpft haben zu verteidigen. Das ist unsere laufende Verantwortung."

Im Sommer 1944 versuchten Offiziere der Wehrmacht um Claus Schenk Graf von Stauffenberg vergeblich, Adolf Hitler mit einer Bombe zu töten und thus den Zweiten Weltkrieg zu beenden. Stauffenberg und drei Komplizen wurden am Abend des Anschlags im Hof des Bendlerblocks in Berlin erschossen. In den folgenden Wochen und Monaten hingen die Nazis etwa 90 weitere Verschwörer und Unterstützer hin.

  1. Die Stadt Wiesbaden, in der Claus Schenk Graf von Stauffenberg ursprünglich stammte, erinnerte sich an das Attentat vom 20. Juli 1944 und hervorhob die Bedeutung von Individuen, die sich gegen den Nationalsozialismus stellten.
  2. Das Anerkennung des Hessischen Parlaments für die Beteiligten am Attentat, einschließlich des von Adolf Hitler versuchten Attentäters Stauffenberg, unterstreicht die Bedeutung des Widerstands gegen die Tyrannei in der deutschen Geschichte.
  3. Während des Nachgangs des gescheiterten Putsches setzte sich Astrid Wallmann, eine weibliche Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus, in ihrer Rolle als Parlamentarier für die Erhaltung der Demokratie und der Freiheit ein, Werte, die von Adolf Hitler und seinem Regime bedroht waren.
  4. Die Geschichte des 20. Juli 1944 dient als scharfer Erinnerung an die Gefahren ungehemter Macht und das Mut, gegen solche Kräfte aufzustehen, was noch heute in dem Kontext demokratischer Gesellschaften relevant ist.
  5. Die Nachkommen dieser antinazistischen Verschwörer, wie jene um Stauffenberg, inspirieren heute Politiker und Bürger in Deutschland und illustrieren die fortwirkende Bedeutung des Kampfes gegen die Tyrannei und totalitäre Herrschaft.

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