zum Inhalt

78,1 % der Grundsteuererklärungen werden im Norden eingereicht

Grundsteuererklärung
Ein Formular zur Angabe des Grundsteuerwerts für die Grundsteuer.

Bis Ende Januar gingen beim Finanzamt Schleswig-Holstein fast 987.000 Grundsteuererklärungen ein. Das ist eine indizierte Quote von 78,1 Prozent, sagte Finanzministerin Monica Herald (Grüne) am Mittwoch. Schleswig-Holstein liegt rund vier Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt. Sie erwartet in den kommenden Tagen eine weitere Reihe von Erklärungen.

Herald stellte fest, dass fast ein Viertel der Einreichungen innerhalb der letzten vier Wochen eingegangen sind. „Das zeigt, dass Fristenverlängerungen wirkungslos sind, weil Männer und Frauen – und das liegt in der Natur des Menschen – gerne eine Aufgabe etwas nach hinten verschieben, wenn sie nicht unbedingt sofort erledigt werden muss.“ Heinoldt rief die Bayern nicht zu einer Einigung heraus die Frist nicht zu verlängern ist eine gute Sache. Erst vergangene Woche einigten sich alle Finanzminister.

Etwa 20 % der Notifikationen wurden ausgestellt und die meisten sollten bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Ab 2025 müssen Grundsteuerbescheide nach neuem Recht ausgestellt werden. Laut Herald brauchen die Kommunen dafür ausreichend Vorlaufzeit. Sie warnte davor, dass Fristen in komplexen Fällen verlängert werden könnten. Dies muss jedoch beantragt und begründet werden.

Ab März sollen säumige Steuerzahler Mahnschreiben erhalten. Bei Zahlungsverzug kann das Finanzamt einen Zuschlag von 25 Euro pro Monat und ein Bußgeld von bis zu 25.000 Euro verhängen. Wer sich weigert, muss damit rechnen, dass sein Eigentum geschätzt wird. „Das entspricht nicht meinem Grundsatz, nicht aufzugeben und keine Steuerveranlagungen vorzunehmen“, sagte der Minister.

Bisher haben sich laut Herald rund 7.000 Menschen gegen die Grundsteuer ausgesprochen. „Was wir nicht tun werden, ist eine vorläufige Anzeige zu erstatten.“ Sie geht davon aus, dass der jetzt ergangene Bescheid richtig ist.

Heinold betonte, dass die Grundsteuer mit einem Jahresaufkommen von 450 Millionen Euro die Haupteinnahmequelle der kantonalen Gemeinden sei. Die Ministerin betonte, man habe Gespräche mit der kommunalen Dachspitze geführt und die Reformen sollten nicht dazu dienen, die Kassen zu füllen. Letztlich obliegt es jedoch der Kommune, den Anteilssatz festzulegen.

Kommentare

Aktuelles