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73-jähriger Mann soll Stiefenkelkinder missbraucht haben

Ein Vater erstattet Anzeige gegen den Stiefgroßvater seiner Töchter. Es geht um sexuelle Übergriffe auf fünf Kinder über einen Zeitraum von etwa 20 Jahren.

Ein Mann steht vor Gericht, weil er die Enkelkinder seiner Partnerin missbraucht hat. (Symbolisches...
Ein Mann steht vor Gericht, weil er die Enkelkinder seiner Partnerin missbraucht hat. (Symbolisches Bild)
  1. Das Staatsanwaltschaft Berlin verfolgt aktiv Anklage gegen den Mann wegen zahlreicher Fälle von sexueller Ausbeutung von Sorgerechten und schwerem sexuellem Kindesmissbrauch.
  2. Das Thema sexueller Missbrauch an Kindern hat erneut die Notwendigkeit von strengeren Gesetzen und Verfahren hervorgerufen, um gefährdete Personen zu schützen, wie dieses Fall in Berlin zeigt.
  3. Nach den Vorwurfen und der Entdeckung von Kindpornografie arbeiten die Berliner Behörden eng mit dem Staatsanwaltschaftsbüro zusammen, um dem Täter für seine Taten gegen diese Kinder Recht zu zukommen.

Prozess wegen über 100 Straftaten - 73-jähriger Mann soll Stiefenkelkinder missbraucht haben

Ein 73-jähriger Mann steht vor dem Landgericht Berlin angeklagt, wegen angeblicher sexueller Missbrauchs an den Enkelinnen seiner Lebensgefährtin für mehr als 20 Jahre. Der Staatsanwalt beschuldigt ihn von 110 Fällen sexuellen Missbrauchs. Die fünf Enkelinnen des Angeklagten waren angeblich zwischen drei und zehn Jahren alt, während der Vorfälle stattfanden.

Auf Anfrage der Verteidigung sprach der Rentner über die Vorwürfe privat. Der Angeklagte wird wegen sexueller Ausbeutung von Sorgelosen, schweren sexuellen Kindesmissbrauchs und Besitz kindlicher Pornografie angeklagt.

Bei einer Durchsuchung seines ehemaligen Wohnsitzes in Berlin-Zehlendorf im April 2023 wurden auf seinen Hard Drives über 1.000 kindpornografische Bilddateien und zahlreiche verbotene Videos gefunden. Der erfahrene Elektriker war seit Februar 2024 in Untersuchungshaft.

Vater der Mädchen: "Ich war erschockt"

Der Sohn der Angeklagten Frau hatte eine Polizeibeschwerde eingereicht, was die Ermittlungen auslöste. Zwei seiner Töchter zeugten, dass ihr Großvater sie unzurecht berührt und gesagt hatte, "das sei alles normal." Der Vater von drei der Betroffenen war der erste Zeuge, der ausgesprochen hat. "Ich war erschockt."

Sein Stiefvater hatte wie ein Freund gewesen - "nett zu den Kindern, nett zu uns, hilfsbereit, sorgsam, niemand hätte von solchen Dingen gedacht." Es handelte sich um eine "Ausbeutung"; "eine Maske, wir hatten so viel Vertrauen." Die Familie leidet unter einer "Katastrophe" aufgrund der Handlungen. Der 44-jährige Zeuge hat auch alle Kontakte mit seiner Mutter abgebrochen.

Der 73-jährige soll laut Polizei während der Ermittlungen gestanden haben. Die zuständige Jugendhilfeempfehlte zusätzlich zu einer Gefängnisstrafe die Möglichkeit der Zwangsschutzhaft gegen den Angeklagten in Erwägung zu ziehen. Der Prozess setzt am 15. Juli fort.

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