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49-Millionen-Euro-Coup: Aussage eines „Hauptzeugen“ verzögert sich

Gerichtsmikrofone:Mikrofone und Kopfhörer auf einem Tisch in einem Gerichtssaal.
Mikrofone und Kopfhörer auf einem Tisch in einem Gerichtssaal.

49-Millionen-Euro-Coup: Aussage eines „Hauptzeugen“ verzögert sich

Die Aussage eines der am Montag zunächst bekannt gegebenen fünf Angeklagten wurde in einem Prozess um den Diebstahl der Berliner Charlottenburger Tresorräume im Wert von rund 49 Millionen Euro bestätigt. Verschoben. Das Landgericht Berlin gab daher einem Antrag der Verteidiger statt, die Verhandlung bis zum 13. November zu vertagen, um die Prüfung nachgereichter Unterlagen zu ermöglichen. Mehreren Angeklagten wurde ein angebliches Clan-Umfeld zur Last gelegt. Mitangeklagter ist der Geschäftsführer des Unternehmens, das die Tresoranlage gemietet hat.

Der ehemalige Geschäftsführer gab nach seiner Festnahme eine umfassende Aussage bei der Polizei ab und steht derzeit unter besonderem Schutz. Der 52-Jährige gilt als „Kronzeuge“ in einem besonders schweren Einbruch- und Brandstiftungsprozess. Er war der einzige der Angeklagten, der aussagen wollte. Der 52-Jährige soll an der Tat beteiligt gewesen sein, weil er angeblich Schulden gegenüber beiden Angeklagten aus früheren Geschäften hatte.

Bei dem Aufsehen erregenden Putsch im vergangenen November wurden laut Anklage 295 Schließfächer, 996 Luxusuhren sowie Bargeld und Schmuck aufgebrochen und Edelmetalle und Wertpapiere gestohlen. Diebstahl. Der Staatsanwalt sagte übrigens, dass die gestohlenen Waren noch fehlten. Er ging davon aus, dass die vier Angeklagten zum Familienmilieu gehörten. Gegen elf weitere Angeklagte wird noch ermittelt.

Der Begriff „Clan-Kriminalität“ ist umstritten, da er nach Ansicht von Kritikern Menschen mit Migrationshintergrund allein aufgrund familiärer Bindungen und Herkunft stigmatisiert und diskriminiert.

Zwei der Angeklagten im Alter zwischen 26 und 52 Jahren wurden im Mai festgenommen, zwei weitere wurden im Juni und Juli festgenommen. Nach Angaben der Behörden wurde der frühere Geschäftsführer freigelassen und in das Zeugenschutzprogramm aufgenommen. Der Prozess wird am 13. November fortgesetzt.

Quelle: www.bild.de

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