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380 Ukrainer in Gemeinschaftsunterkünften in Erfurt

Die Belegung von Gemeinschaftsunterkünften für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine erschwert in Erfurt die Unterbringung anderer Geflüchteter. Derzeit seien noch 380 Menschen aus der Ukraine in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht, teilte die Stadtverwaltung am Dienstag mit. «Diese Plätze werden dringend für neuankommende Menschen benötigt», erklärte Sozialdezernentin Anke Hofmann-Domke (Linke), in einer Mitteilung. Die Stadt sucht deshalb händeringend nach Privatunterkünften für ukrainische Geflüchtete. Gesucht würden vor allem Einraumwohnungen für Alleinstehende und Zwei- bis Dreiraumwohnungen für Familien mit bis zu vier Personen.

Die Stadtverwaltung verwies darauf, dass Ukraine-Flüchtlinge anders als anerkannte Asylbewerber aus anderen Ländern Bürgergeld erhalten und somit auch private Mietverträge auf dem Wohnungsmarkt abschließen können. Bürgergeldempfängern werden auch die Kosten für Miete und Heizung in einem bestimmten Umfang gewährt. Vermieter mit Wohnungskapazitäten können sich beim Erfurter Sozialamt melden, von dem sie zu den Details beraten werden.

Die Landeshauptstadt hat seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine nach eigenen Angaben mehr als 3500 Geflüchtete aus dem überfallenen Land aufgenommen.

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