zum Inhalt

36 Tonnen schwerer Bohrschild im Fernwärmetunnelschacht

Fernwärmetunnel
Ein Rettungsring hängt neben dem Schacht, den ein Bagger auf der Baustelle des Startschachts für den neuen Elbtunnel für klimafreundliche Fernwärme bei einem Medientermin ausbaggert.

Mit dem Bau des Hamburger Fernwärmetunnels unter der Elbe ist ein wichtiges Hindernis überwunden. Mit einem 500-Tonnen-Kran sei am Donnerstag der 36 Tonnen schwere Bohrschild in den vorbereiteten Schacht im Stadtteil Waltershof abgesenkt worden, sagte ein Sprecher der Hamburg Energia der Deutschen Presse-Agentur dpa. Ab Anfang November wird das Schneidrad mit einem Durchmesser von 4,5 Metern im Hindenburgpark in Otmar fast 1,2 Kilometer bis in eine Tiefe von etwa 30 Metern zurücklegen. Es wird erwartet, dass es in weniger als einem Jahr dort sein wird.

Ab 2025 werden mehr als 100.000 Haushalte über barrierefreie Tunnel mit Wärme versorgt. Im Inneren sollten eine Warmwasserleitung und eine Kaltwasserleitung mit einem Durchmesser von 80 cm verlegt werden. Der Tunnel wird voraussichtlich 72 Millionen Euro kosten. Anfang Juni bezifferte der Senat die Kosten für die gesamte Elbstrecke auf 280 Millionen Euro.

Der Port Energy Park und seine hochmodernen Gas- und Dampfkraftwerke sollen ebenfalls bis 2025 fertiggestellt werden und das in die Jahre gekommene Kohlekraftwerk Weddell ersetzen. Der klimaneutrale Wärmeanteil soll dort 55 % betragen. In Dradenau laufen industrielle Abwärmerohre von Unternehmen wie dem Stahlwerk ArcelorMittal, der Müllverwertungsanlage Rugenbergdam und der Kläranlage Dradenau zusammen.

Kommentare

Aktuelles