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3:0 gegen Schalke: Eintracht rückt dem FC Bayern näher

Eintracht Frankfurt - FC Schalke 04
Frankfurts Rafael Borre freut sich, nachdem er zum 2:0 gegen den FC Schalke 04 getroffen hat.

Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt hat zum Jahresauftakt in der Fußball-Bundesliga einen in der Höhe schmeichelhaften Sieg gefeiert und bei Schlusslicht FC Schalke 04 für viel Frust gesorgt.

Das Team von Trainer Oliver Glasner kletterte mit dem 3:0 (1:0) auf den zweiten Tabellenplatz. Eine Woche vor dem Gipfeltreffen beim FC Bayern München verkürzten die Hessen den Abstand auf den Spitzenreiter und Meister auf fünf Punkte. Gleichzeitig überholte der Champions-League-Achtelfinalist den nächsten Gegner SC Freiburg.

Vor 50.000 Zuschauern erzielte der dänische WM-Teilnehmer Jesper Lindström zunächst die Führung in der 22. Minute für die noch reichlich unsortierten Frankfurter. Der eingewechselte Kolumbianer Rafael Borré und Aurélio Buta bei seinem ersten Pflichtspiel für Frankfurt legten spät nach (84./90.+1). Die mutige Schalker Mannschaft von Chefcoach Thomas Reis bleibt auch nach 16 Spielen bei nur zwei Siegen und neun Punkten stehen und muss einen weiteren Rückschlag verdauen.

Beim personell schwer angeschlagenen Abstiegskandidaten Nummer eins saß der erst am Freitag vom belgischen Erstligisten Royal Antwerpen ausgeliehene Schweizer Angreifer Michael Frey gute 70 Minuten auf der Bank, konnte die Niederlage aber als Joker auch nicht mehr verhindern.

Viele Augen richteten sich bei den Eintracht-Fans auf Randal Kolo Muani: Der französische Vize-Weltmeister, der im Finale von Katar gegen Argentinien eine große Chance vergeben hatte, machte nach nur fünf Minuten auf sich aufmerksam. Der 24-Jährige stürmte frei Richtung Schalke-Torwart Alexander Schwolow, verzog aber. Glasner hatte ohnehin eine sehr offensive Ausrichtung rund um Mario Götze gewählt.

«Uns steht ein kompliziertes Spiel bevor», hatte der Eintracht-Coach gewarnt – und er behielt recht: Der Außenseiter aus Gelsenkirchen legte angriffslustig los und hatte die bessere Raumaufteilung. Dann aber narrte der dänische WM-Teilnehmer Lindström seinen Gegenspieler Henning Matriciani und ließ Schwolow beim 1:0 keine Chance – sein siebter Saisontreffer.

Simon Terodde und Sichiro Kozuki hätten die Partie noch vor dem Wechsel innerhalb von wenigen Minuten drehen können, der Ball touchierte aber zweimal den Pfosten. Die Frankfurter Abwehr um den Kroaten Hrovje Smolcic wirkte nicht besonders sicher. Auch nach der Pause brachten die Schalker die Gastgeber mit dem starken U21-Nationalspieler Tom Krauß immer wieder in Bedrängnis: Bei der ersten Offensivaktion rettete Keeper Kevin Trapp erneut gegen Kozuki. Danach köpfte Terodde über die Latte.

Schalke knüpfte nahtlos an die passablen Aufritten vor Beginn der Winterpause gegen Bremen (1:2), Mainz (0:1) und den FC Bayern (0:2) an. Der hochverdiente Ausgleich gelang den Gästen aber nicht. Borré und Buta entschieden dann die Partie. So blieb Frankfurt gegen die Königsblauen auch im elften Heimspiel hintereinander und seit März 2010 ungeschlagen. Und die Eintracht-Anhänger sangen freudig: «Deutscher Meister – nur die SGE!»

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