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3:0 auswärts in Frankfurt: Leverkusens Weihnachtssieger

Eintracht Frankfurt hat von Leverkusen seit Jahren nichts mehr bekommen. Vor allem in Leverkusens starker Saison. Bayer wird den Winter somit als Tabellenführer verbringen.

Frankfurts Trainer Dino Topmoeller reagierte am Spielfeldrand. Foto.aussiedlerbote.de
Frankfurts Trainer Dino Topmoeller reagierte am Spielfeldrand. Foto.aussiedlerbote.de

Bundesliga - 3:0 auswärts in Frankfurt: Leverkusens Weihnachtssieger

Leverkusen ist nach einem beeindruckenden Sieg gegen den neuen Favoriten Eintracht Frankfurt vorzeitiger Weihnachtsmeister der Bundesliga. Beim 3:0 (1:0)-Erfolg am Sonntag feierte die Werkself mit einem 35:5-Tor ihren zehnten wettbewerbsübergreifenden Heimsieg in Folge gegen die Hessen und legte am letzten Spieltag der Woche noch einmal nach. Dieser ist nicht mehr zu überbieten. Victor Boniface (14.), Jeremy Frimpong (51.) und Florian Wirtz (57.) erzielten in ihrem 24. ungeschlagenen Pflichtspiel den 21. Siegtreffer.

Für den Rekordjäger von Trainer Xabi Alonso ist diese erste inoffizielle Mini-Meisterschaft erst der Anfang. Bayer steht nicht nur an der Spitze der Bundesliga-Tabelle, sondern ist auch einer von drei Bundesligisten, die das Viertelfinale erreicht haben, und klarer Favorit für den DFB-Pokal. Darüber hinaus gehört Leverkusen auch zu den Europa-League-Meisterschaftskandidaten und hat als einziger Verein nur in den Vorrunden gewonnen.

Am vorletzten Spieltag der Halbzeitserie zum Jahresabschluss empfängt Leverkusen am Mittwoch – trotz zuletzt guter Konstanz – den Abstiegskandidaten Bochum und könnte die Hinrunde der Meisterschaft abrunden. Nach Höhen und Tiefen, darunter dem Pokal-Aus in Saarbrücken und einem 5:1-Sieg über Bayern München, erwartet der Achte aus Frankfurt, dass Mönchengladbach die diesjährige Saison in vier Tagen beenden wird.

Auch ohne den gesperrten Stürmer Omar Marmouche war Frankfurt überraschend die erste Leverkusener Mannschaft in dieser Saison, die von der ersten Sekunde an nach Wiedergutmachung suchte. Die Hessen setzten die Werkself von Anfang an unter Druck, unterdrückten diesen gut und spielten schnell. Doch die Überraschungstaktik führte nicht zum Führungstreffer – und Bayer nutzte dann eiskalt die erste Chance. Auch Eintracht Frankfurts Nationaltorhüter Kevin Trapp half mit: Bei Bonifatius‘ 14-Meter-Schuss rutschte ihm der Ball vom Oberkörper. Während Alonso enthusiastisch jubelte, nahm Topmoller dies nahezu regungslos hin.

Von da an verlief das Spiel wie erwartet. Leverkusen kontrollierte den Ball und das Spiel, und Frankfurt versuchte, eine spürbare Entschlossenheit zu bewahren, war aber zu sehr damit beschäftigt, in Räume zu rennen, um sich wie erwartet zu entwickeln. Allerdings hatte Bayer vor der Pause nur eine nennenswerte Torchance, als Spezialist Alejandro Grimaldo mit einem Freistoß aus 22 Metern die Latte traf. Leverkusen zeichnete sich nicht nur durch das spielerische Element aus, beging die Mannschaft in der gesamten ersten Halbzeit nur ein einziges Foul, gewann aber dennoch knapp 60 Prozent ihrer Zweikämpfe.

Der Tabellenführer entschied sich nach der Pause schnell. Diesmal parierte Trapp Bonifatius' Schuss aus ähnlicher Position, doch der Ball wurde zu kurz abgefälscht und Flügelspieler Frimpong verwandelte den Abpraller in seinen fünften Saisontreffer. Frankfurt rückt nun nach oben und Bayer gewinnt Räume. Bonifatius sorgte ebenfalls für den 3:0-Endstand, als Wirtz den Ball über Trapp lenkte, der dieses Mal jedoch keine Chance hatte. Wirtz (81.) und Piero Hincapi (84.) trafen den Pfosten. Aufgrund des Videobeweises wurde den Hausherren in der Nachspielzeit zu Recht ein Foul vorgeworfen.

Informationen zum Wettbewerb finden Sie unter: bundesliga.de

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Quelle: www.stern.de

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