Brücken und Straßen zerstört: 286 Millionen Euro haben die zuständigen Behörden bisher für den kommunalen Wiederaufbau im Überschwemmungsgebiet Rheinland-Pfalz bewilligt. Davon sind bereits 206 Millionen Euro ausgezahlt, wie die Aufsichts- und Dienstleistungsagentur (ADD) Trier am Mittwoch mitteilte. Das Geld stammt aus Wiederaufbaufonds des Bundes und der Länder. Auch das vergangene Jahr habe gezeigt, „dass man viel erreichen kann, wenn man seine Kräfte bündelt. Dennoch bleibt angesichts der Schadenshöhe noch viel zu tun“, betonte ADD-Vorsitzender Thomas Linnertz.
Allein im Landkreis Ahrweiler kamen bei der Ahr-Hochwasserkatastrophe mindestens 134 Menschen ums Leben. Im Juli 2021 gingen 265 Millionen Euro an kommunale Antragsteller. Die ADD bewilligte 9,2 Millionen Euro für Vorhaben im Landkreis Bitburg-Prüm-Eifel und 2,5 Millionen Euro für Maßnahmen im Vulkaneifel-Kreis. Knapp 4 Millionen Euro flossen in den Landkreis Mayen-Koblenz. Die restlichen Mittel gingen schließlich an die Regionen Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell, Mayen-Koblenz und Trier-Saarburg sowie die Stadt Trier.
Nach Angaben der ADD verwendeten die Städte und Dörfer die Mittel hauptsächlich für Müll- und Schlammbeseitigung, Straßenbau, Behelfsbrücken sowie neue Fahrzeuge und Ausrüstung für die Feuerwehr. Diese kommunalen Projekte werden zu 100 % aus dem Sanierungsfonds gefördert. Außerdem fließt aus dem Topf auch Geld an Flutopfer, die ihre zerstörten Häuser wieder aufbauen.