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25.000 Menschen in der Dresdner Ostrale: Wunsch nach Heimat

Die 14. Dresdner Ostrale Biennale lockte auch in diesem Sommer wieder Kunstliebhaber und Neugierige in die alte Kantine des ehemaligen ostdeutschen Computerherstellers Robotron. Wie die Veranstalter Ende Sonntag mitteilten, soll die Ausstellung „kammer_flimmern“ die aktuellen gesellschaftlichen Unruhen thematisieren und wurde von 25.000 Menschen besucht. Diese Untersuchung und eine Besucherbefragung deuten darauf hin, dass das Gebäude, das derzeit nur vorübergehend geöffnet ist, für Ausstellungen zeitgenössischer Kunst vorgesehen ist.

Das Ostrale Zentrum für zeitgenössische Kunst hofft weiterhin, den Pavillon in Zukunft für diesen Zweck nutzen zu können. „Dresden hat jetzt die Chance, dieses Gebäude zu erhalten, um seine Erfolgsgeschichte als Kulturstadt fortzuschreiben“, sagte Andrea Hilger, Leiterin der Ostrale, die seit vielen Jahren keinen festen Standort mehr hat. Seit dem 10. Juni präsentiert die vierte Ausgabe des Biennale Art Festival rund 350 Werke im leeren Gebäude.

VEB Robotron ist der größte Computerhersteller in Ostdeutschland mit Hauptsitz und Entwicklungszentrum in Dresden. Die Kantine des Kombinats überlebte den Abriss und ist ein architektonisches Zeugnis der östlichen Moderne, ein ideales Zuhause für die Macher von Ostrale. Ein Sprecher sagte, dass lediglich eine relativ kostengünstige Sanierung des Gebäudes erforderlich sei. Sein „ursprünglicher Charme“ eignet sich gut für zeitgenössische Kunst.

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