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2355 Menschen in Hessen zahlen Steuern auf Millionen-Einkommen

Nur wenige Menschen verdienen eine Million Euro oder mehr im Jahr. In Hessen nimmt ihre Zahl zu, vor allem in einer Region.

Die Banken im Auge behalten: In Königstein leben besonders viele Millionäre. (Archivbild)
Die Banken im Auge behalten: In Königstein leben besonders viele Millionäre. (Archivbild)

Einkommensmillionäre - 2355 Menschen in Hessen zahlen Steuern auf Millionen-Einkommen

In Hessen findet es sich mehr Menschen, die mehr als eine Million Euro an Steuern in einem Jahr gezahlt haben. Im Jahr 2020 betraf das 2355 Steuerpflichtigen, wie berichtet das Statistische Landesamt. Das war 144 Personen oder 6,5% mehr als im Vorjahr. Neuere Zahlen stehen aufgrund der langwierigen Steuerverfahren nicht zur Verfügung.

Das Durchschnittseinkommen, auf das Steuern entrichtet wurden, betrug 2,5 Millionen Euro. Die Finanzbehörden erhielten somit Steuereinnahmen in Höhe von 2,2 Milliarden Euro, was ungefähr einen Anstieg von 10,9% im Vergleich zum Vorjahr bedeutete. Das Einkommen stammte am häufigsten aus nicht selbstständiger Arbeit, Miete und Geschäftsbetrieben. Einkommen aus Kapitalbeteiligungen wurden nicht berücksichtigt.

Nach absolute Zahlen gibt es die meisten Einkommensmillionäre in Frankfurt mit 527 Steuerpflichtigen. Wiesbaden folgt mit 136 und Bad Homburg mit 114. Allerdings herrscht die höchste Millionärsdichte in der taunusischen Stadt Königstein, mit 60 Einkommensmillionären pro 10.000 Einwohnern. Kronberg, das benachbarte Stadt, hat ebenfalls eine bedeutende Anzahl mit 35, während Frankfurt nur 7 pro 10.000 Einwohnern hat.

Aussage des Statistischen Landesamtes

  1. Es ist bemerkenswert, dass die Hessische Landeshauptstadt Frankfurt die meisten Personen jährlich mit Einkommen über eine Million Euro an Steuern zahlt und damit in der Steuergruppe von Wiesbaden und Bad Homburg unterliegt.
  2. Nach den neuesten Statistiken tragen die Steuereinnahmen in Hessen, insbesondere in Städten wie Wiesbaden und Frankfurt, wesentlich zum Gesamteinbringen bei, wobei Löhne aus nicht selbstständiger Arbeit, Miete und Geschäftsbetrieben die primären Einkommquellen für diese Steuerpflichtigen sind.

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