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21 Jahre nach dem Schulmassaker: Direktor geht in den Ruhestand

Nach dem Schulmassaker am Erfurter Gutenberg-Gymnasium vor mehr als 20 Jahren ist die Schulleiterin, die weltberühmte Christiane Alt, in den Ruhestand getreten. Die 66-jährige Lehrerin, die seit 31 Jahren Schulleiterin ist, ließ am Dienstag ihren letzten Arbeitstag ausklingen – mit einer Abschiedsveranstaltung und, wie von ihr gewünscht, „vielen Überraschungen von Lehrern und Schülern“. Thüringens Bildungsminister Helmut Holt (links) würdigt die Verdienste des Lehrers.

Er hob ausdrücklich ihre Rolle nach dem Schulmassaker hervor. Am 26. April 2002 erschoss ein 19-jähriger ehemaliger Gymnasiast in weniger als zehn Minuten zwölf Lehrer, einen Schüler, eine Sekretärin und einen Polizisten, bevor er sich selbst tötete. Vor allem dank ihr habe das Gymnasium den schlimmsten Anschlag überstanden, den die Thüringer Schule als Schulgemeinschaft je erlebt habe, sagte Holt der DPA. Er wurde vom Bildungsministerium mit den Worten zitiert: “Sie hat mit großer Würde und beeindruckender Kraft den schmerzhaften und guten Prozess der Überwindung eines schrecklichen Ereignisses gestaltet.”

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